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Die Fed ist optimistisch und gibt weiter Gas

Das geldpolitische Gremium der US-Notenbank hat sein jüngstes Portokoll veröffentlicht. Das zeigt nicht nur ein hohes Maß an Optimismus im Gremium. Es gibt auch klare Hinweise an die (Kapital-)Märkte.

Während die Bundesbank deutliche Risiken für das Wachstum in diesem Jahr in Deutschland sieht, schlägt das Pendel der Meinungen innerhalb der Fed für die USA in die andere Richtung aus. Der Grund ist vor allem Joe Bidens Pandemiepaket über 1,9 Billionen US-Dollar. Wie dem gerade veröffentlichten Protokoll des jüngsten Treffens des Fed-„Vorstands“ zu entnehmen ist, gibt es trotz konjunkturellen Optimismus große Einigkeit im Gremium, geldpolitisch weiter das Gaspedal durchzutreten.

"Die Politik wird wahrscheinlich für einige Zeit auf Eis gelegt", sagte Charles Evans, Präsident der US-Notenbank von Chicago, in einem virtuellen Auftritt am Mittwoch. Die Fed wird die Zinssätze erst erhöhen, wenn Vollbeschäftigung herrscht, die Inflation 2% erreicht und voraussichtlich einige Zeit moderat über 2% liegen wird. Zudem hat Fed-Chef Jerome Powell darauf verwiesen, dass die Fed zahlreiche Vorwarnungen geben wird, wann sie beginnen könnte, ihre monatlichen Anleihekäufe in Höhe von 120 Mrd. US-Dollar zurückzufahren.

Fazit: Die Fed treibt mit ihrer Politik und Kommunikation immer mehr Geld in die Aktien- und Immobilienmärkte. Die Investoren vertrauen voll darauf, dass sie Ansagen erhalten, wann die expansive Politik zurückgefahren wird. Trotzdem wird die Ankündigung die Märkte kräftig durchrütteln. Ein kommunikativer Fehler würde für großen Schaden sorgen.

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