Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1806
Die Meinung der Anderen

Dollar-Korrekturen

Für die nächsten zwölf Monate haben die Volkswirte bedeutender Banken ihre Projektionen für Zinsen und Wechselkurse deutlich verändert. Mit einigen Überraschungen.
Die Bank-Projektionen für die Geldpolitik schlagen auf Zins- und Wechselkurserwartungen durch. Die Geldmarktzinsen der Eurozone (3-Monatssatz) bleiben demnach durchgehend für alle hier erfassten Banken und Zeithorizonte negativ. Die Renditen auf 10 Jahre sind lediglich bei SEB und UBS unverändert, ansonsten heißt es: abwärts. Highlight ist die Commerzbank: Sie sieht die Renditen im Verlauf sogar bei Null landen. Was für den Euro gilt, gilt auch für den Yen. Die Geldmarktsätze werden in der Erwartung einer weiter extrem expansiven Politik ebenfalls zurückgenommen. Hier erwarten die Analysten der DB-Research sogar negative Sätze auf dem Rentenmarkt für 10-jährige Laufzeiten. Die extreme Geldpolitik zeitigt Zinsstrukturen, die vor der Krise 2008 wohl noch als surreale Phantasien eingestuft worden wären. Ganz ungeschoren bei der Zinsrevision kommt auch der Dollar-Raum nicht davon. Auch hier werden die Projektionen nach unten korrigiert. Offenbar haben die zuletzt sehr zurückhaltenden Äußerungen der US-Währungshüter mehr Gewicht für die Einschätzungen der Bankvolkswirte als die bekannten Daten und Fakten. Denn diese legen die mittlerweile offiziell verkündete Zurückhaltung schon seit längerem nahe. Die Folgen für die Devisenkurse überraschen auf den ersten Blick. Der Dollar lässt gegenüber den beiden anderen Währungen Federn. Die Projektionen des Euro auf 3 Monate steigen von 1,066 auf 1,085 Dollar, auf 12 Monate von 1,035 auf 1,048 Dollar. Zum Yen wird auf 3 Monate der Durchschnitt der Dollar-Projektionen von 121,7 auf 117 Yen zurückgenommen, auf 12 Monate von 126,7 auf 124,2 Yen. Das Ausmaß der Dollar-Verbilligung ist undramatisch. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Zinsentwicklung dem entgegenläuft: Die Dollar-Schätzung wird zurückgenommen, obwohl steigende Zinsen in den USA und sinkende (negative) in Japan und der Eurozone erwartet werden.

Fazit: Die zeitweise übertriebenen Erwartungen in Bezug auf die USA werden derzeit sowohl an den Märkten als auch in den Prognosen beseitigt.

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord-Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,121,101,061,021,041,021,051,071,101,051,141,14
3-Monatszins-0,25-0,25-0,25-0,25-0,20-0,10-0,23-0,12-0,25-0,23-0,15-0,15
10 J Anleihen0,000,350,350,500,400,600,200,700,400,400,690,69

USD
JPY127127105105122122115120120126117127
3-Monatszins0,750,800,580,580,600,600,901,050,600,600,610,61
10 J Anleihen2,002,151,501,502,102,302,202,452,101,951,921,92

JPY
EUR137,8139,7111107127124121128132,0132,3133,5145
3-Monatszins-0,15-0,150,100,100,100,20----0,050,05
10 J Anleihen0,100,10-0,050,300,100,40----0,130,13

12M

EUR
USD1,061,041,000,950,950,951,071,081,051,031,161,16
3-Monatszins-0,25-0,25-0,25-0,35-0,20-0,10-0,20-0,08-0,28-0,22-0,15-0,15
10 J Anleihen0,300,700,750,800,601,200,401,000,600,601,201,20

USD
JPY132134112112130130124124125130122130
3-Monatszins1,051,300,830,831,401,401,151,351,101,101,631,63
10 J Anleihen2,352,601,501,502,802,902,352,852,302,302,082,08

JPY
EUR139,9139,4112106124124120134131,25133,9141,5150,8
3-Monatszins-0,35-0,350,050,050,100,20----0,100,10
10 J Anleihen0,150,200,400,400,300,80----0,250,23
Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.
Meist gelesene Artikel
  • Immer eine Spur schlauer

Die FUCHSBRIEFE feiern 75. Geburtstag

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Am 23. September 1949 – genau heute vor 75 Jahren – erschien die erste Ausgabe der „Bonner Privat-Informationen“ – Ihnen besser bekannt als FUCHSBRIEFE. Der Verlag befand sich damals in der Kölner Straße 90 in Bonn. Wenig später zog Gründer Dr. Hans Fuchs in die Koblenzer Straße nach Bonn Bad Godesberg. Zu Ostern 1960 gab er den FUCHSBRIEFEN ihren heutigen Namen. Unser Brief ist also so alt wie die Republik. Ein Rückblick aus Anlass des Jubiläums „erdet“, findet Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Umgehung von Sanktionen weitet sich aus

Russland 2025: Steigende Ölpreise und sinkende Defizite

Russland steht 2025 vor einer bemerkenswerten Stabilisierung seiner öffentlichen Finanzen. Dank steigender Ölpreise und sinkender Haushaltsdefizite wird das Land voraussichtlich in der Lage sein, seine Fiskalausgaben auszugleichen. Eine Analyse des Instituts für internationale Finanzen (IIF) zeigt auf, dass Russland seine ökonomische Abhängigkeit vom Öl geschickt nutzt, um das Budget trotz anhaltender Sanktionen zu stabilisieren.
  • Fuchs plus
  • TOPs 2025 Auswahlrunde UBS Europe SE

UBS Europe spielt in der obersten Liga

Den Ruhestand planen und sichern. Darum geht es im diesjährigen Markttest Private Banking der FUCHS|RICHTER Prüfinstanz. © Mottobild entworfen und erstellt von Redaktion FUCHSBIREFE mit KI (DALL*E)
„Es reicht nicht, nur Ihr Portfolio zu verstehen. Die wahre Kunst besteht darin, Ihre Welt zu verstehen.“ Mit diesem wirklich treffenden Satz auf der Website von UBS in Deutschland und der Bemerkung „Banking ist unser Handwerk“ fühlt sich der potenzielle Kunde, der 1,75 Millionen Euro aus einer Lebensversicherung gut für seinen Ruhestand anlegen will, herzlich willkommen – und verstanden. Schön, wenn es so weitergeht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Der Immobilien-Superzyklus: Der Aufwärtstrend geht weltweit weiter

Immobilien trotzen der Krise: Warum der Markt weiter boomt

Der Markt für Wohnimmobilien zeigt sich widerstandsfähig gegenüber Krisen, Zinserhöhungen und Konjunkturschwankungen. Obwohl in einigen Ländern die Preise eingebrochen sind, erholt sich der Markt weltweit schnell. Langfristige Faktoren wie Demografie, Urbanisierung und Infrastruktur verstärken diesen Trend. Investoren sollten jetzt aufmerksam hinschauen, denn die Nachfrage nach Wohnraum wird in den kommenden Jahrzehnten weltweit weiter steigen. Doch es gibt auch Gegenanzeigen.
  • Fuchs plus
  • Ernte-Revisionen in Brasilien und Vietnam

Kaffee-Preis lockt zum Einstieg

Der Kaffeepreis zieht seit einem Jahr nach oben. Doch gerade wird die braune Bohne etwas günstiger. Ist der Aufwärtstrend nun vorbei? Wohl eher nicht: Es deutet einiges darauf hin, dass der Rücksetzer eine gute Kaufgelegenheit ist
  • Fuchs plus
  • Ölpreise reagieren auf Nahost-Spannungen

Öl: Unterschätzte Preis-Risiken

Die Ölpreise reagieren auf die wachsenden Spannungen im Nahen Osten. Allerdings sind sich viele Marktexperten einig, dass es kein Potenzial für steigende Öl-Preise gibt. FUCHS-Devisen sehen das anders - aus gutem Grund.
Zum Seitenanfang