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Blick auf die Leitwährungen

Eurozone - Außenhandel bleibt robust

In der Eurozone bleibt das Wachstumstempo sehr verhalten. Nur zwei Dinge könnten das ändern.
Die jüngste Handelsbilanz für die Eurozone ist wenig spektakulär. Der Überschuss ging von 21,2 Mrd. Euro auf 20,2 Mrd. Euro zurück. Die Konsensschätzung lag noch bei einem kleinen Zuwachs auf 21,5 Mrd. Euro. Die Importe hatten mit 2% im Jahresvergleich etwas stärker zugelegt als die Exporte (1%). Das insgesamt wieder wachsende Volumen ist ebenfalls eine gute Nachricht. Interessant sind die Zahlen vor dem Hintergrund der Erholung des Euro. Er rangierte in den letzten Monaten nahe der Obergrenze, die die EZB bislang zugelassen hat. Das kann man als einen ersten Hinweis interpretieren, dass die Exporteure der Eurozone mit dem aktuellen Niveau der Euro-Bewertung gut leben können. Von daher besteht für die EZB wenig Anlass zu weiteren nennenswerten Lockerungen. Gleiches gilt auch aus anderen Perspektiven: Der jüngste Kredit-Bericht weist gelockerte Kredit-Konditionen aus. Demnach wird die Kreditgewährung nicht von den Anbietern, sondern durch die mangelnde Nachfrage der Schuldner gebremst – trotz günstiger Konditionen. Auch von daher bestätigt sich der Eindruck, dass die Geldpolitik der EZB ausgereizt ist. Eine weitere Lockerung kann kaum positive Effekte auf Einkommen und Beschäftigung haben. Die Annahme-Stopps bei verschiedenen Investmentfonds weisen in die gleiche Richtung. Investitionen scheitern heute kaum an der Finanzierbarkeit, sondern an der mangelnden Nachfrage-Dynamik. Hier kann nur ein Schub vom privaten Konsum durch steigende Einkommen oder durch den Staat „helfen“.

Fazit: Eine weitere Lockerung durch die EZB ist sinnlos.

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