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Geldpolitik

EZB flutet die Märkte

Europas Zentralbanker bauen eine goldene Brücke für die Griechen. Sie führt durch offene Geldschleusen-Tore.
Die Europäische Zentralbank (EZB) macht Griechenland sehr weit die Tür auf – mit deutlichen Hinweisen, wie dem Land die Rückkehr an den Kapitalmarkt gelingen könnte. EZB-Chef Mario Draghi betonte auf der Pressekonferenz nach dem EZB-Ratstreffen in Zypern auffällig, dass die Griechen deutlich bessere Konditionen und frisches Geld bekommen könnten. Dazu müsste das Land nur wieder eine Prüfung der Ziele des Anpassungsprogramms durch die EZB zulassen. Käme die Zentralbank auch nur zu dem Ergebnis, dass die Strukturreformen in Griechenland „wahrscheinlich erfolgreich“ sein dürften, könnte die EZB Hellas-Anleihen wieder als Kreditsicherheiten akzeptieren. Derzeit geht dies aufgrund der fehlenden Kontrollmöglichkeiten nicht. Am 11. Februar hatte die EZB die Annahme griechischer Staatspapiere gestoppt. Für Griechenland ergibt sich damit eine gute Chance, sich in den kommenden vier Monaten wieder einen Marktzugang zu verschaffen. So ist denkbar, dass die Regierung in Athen in einigen Wochen die EZB zur Prüfung der Anpassungsbemühungen ins Land einladen wird. Fällt das EZB-Urteil dann positiv aus, kommt auch Hellas in den Genuss des Anleihenkaufprogramms. Das würde deutlich günstigere Konditionen für griechische Staatsanleihen zur Folge haben. Bereits am kommenden Montag beginnt die EZB mit ihrem Anleihenkaufprogramm. Sie wird Anleihen im Volumen von 60 Mrd. Euro pro Monat kaufen. Die bevorzugten Papiere werden eine Laufzeit von zwei bis drei Jahren haben. Etwa 50% dieser Papiere werden von ausländischen Investoren gehalten.

Fazit: Die EZB öffnet ab Montag die Geldschleusen und den Griechen die Tür. Das wird die kurzfristigen Zinsen europaweit drücken. Auch der Euro bleibt unter Druck. Die Exportindustrie profitiert.

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