Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1040
Geldpolitik

EZB flutet die Märkte

Europas Zentralbanker bauen eine goldene Brücke für die Griechen. Sie führt durch offene Geldschleusen-Tore.
Die Europäische Zentralbank (EZB) macht Griechenland sehr weit die Tür auf – mit deutlichen Hinweisen, wie dem Land die Rückkehr an den Kapitalmarkt gelingen könnte. EZB-Chef Mario Draghi betonte auf der Pressekonferenz nach dem EZB-Ratstreffen in Zypern auffällig, dass die Griechen deutlich bessere Konditionen und frisches Geld bekommen könnten. Dazu müsste das Land nur wieder eine Prüfung der Ziele des Anpassungsprogramms durch die EZB zulassen. Käme die Zentralbank auch nur zu dem Ergebnis, dass die Strukturreformen in Griechenland „wahrscheinlich erfolgreich“ sein dürften, könnte die EZB Hellas-Anleihen wieder als Kreditsicherheiten akzeptieren. Derzeit geht dies aufgrund der fehlenden Kontrollmöglichkeiten nicht. Am 11. Februar hatte die EZB die Annahme griechischer Staatspapiere gestoppt. Für Griechenland ergibt sich damit eine gute Chance, sich in den kommenden vier Monaten wieder einen Marktzugang zu verschaffen. So ist denkbar, dass die Regierung in Athen in einigen Wochen die EZB zur Prüfung der Anpassungsbemühungen ins Land einladen wird. Fällt das EZB-Urteil dann positiv aus, kommt auch Hellas in den Genuss des Anleihenkaufprogramms. Das würde deutlich günstigere Konditionen für griechische Staatsanleihen zur Folge haben. Bereits am kommenden Montag beginnt die EZB mit ihrem Anleihenkaufprogramm. Sie wird Anleihen im Volumen von 60 Mrd. Euro pro Monat kaufen. Die bevorzugten Papiere werden eine Laufzeit von zwei bis drei Jahren haben. Etwa 50% dieser Papiere werden von ausländischen Investoren gehalten.

Fazit: Die EZB öffnet ab Montag die Geldschleusen und den Griechen die Tür. Das wird die kurzfristigen Zinsen europaweit drücken. Auch der Euro bleibt unter Druck. Die Exportindustrie profitiert.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang