Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2847
Steigende Preise, sinkender Euro: Was jetzt auf uns zukommt

Inflation ist ein Symptom schlechter Politik

Inflation bleibt 2025 das beherrschende Thema – und sie wird politisch angeheizt. Steigende CO2-Preise und zögerliche Notenbanken verschärfen die Lage. Während die Fed zaghafte Signale sendet, bleibt die EZB taub. Der Euro schwächelt, und die Bürger zahlen die Zeche.

Sie ist wieder da und sie wird auch nicht weichen: die Inflation. Hausgemacht in der Küche der Politik, fließt sie über die Energiepreise in jedes Produkt, in zahllose Dienstleistungen und am Ende auch wieder in die Endverbraucherpreise und von da in die Löhne. Zum 1. Januar 2025 steigt der CO2-Preis von 45 auf 55 Euro pro Tonne CO2, ein Plus von 22%.

Fed: Ein leises Signal

Die US-Notenbank Fed hat zumindest das Glöcklein läuten hören und will im kommenden Jahr eine Zinssenkung weniger durchführen als bisher geplant. Schau’n wir mal, ob es selbst dazu kommt. Für die Märkte aber war das Signal von Fed-Präsident Powell viel wichtiger: Wir sind beim Anstieg der Verbraucherpreise doch noch nicht über den Berg. Und mit einem Präsidenten Donald Trump, den Schulden wenig zu stören scheinen, wird das gewiss auch nicht besser.

EZB: Taub und tatenlos

Die EZB, die schon beim vorigen Inflationsschub weit hinter der Kurve lag, stellt sich erneut taub. Ihre französische Präsidentin Christine Lagarde glaubt offenbar ernsthaft an den Weihnachtsmann. Oder sie will zumindest an ihn glauben, denn in Frankreich drohen sonst die Lichter auszugehen. Die Politik in ihrem Heimatland kommt mit dem Geld ihrer Steuerzahler schon lange nicht mehr zurecht, der Pariser Haushalt läuft völlig aus dem Ruder (2024 voraussichtlich 6% Neuverschuldung) und die Schulden steigen rasant und ungehemmt (1998 beim Euro-Eintritt 59,66%, 2024 voraussichtlich 112%).

Brüssel und die gesunde Inflation

Brüssel weiß dem nichts entgegenzusetzen. Darum wird die Inflation gesundgebetet. Das kommt dabei heraus, wenn Politiker Geldpolitik machen. Der Staat bzw. dessen Exekutive wird geschont, die Bürger geschröpft. Denn Inflation heißt zugleich, dass Schuldenlasten relativ sinken und Steuern und Abgaben, die prozentual auf die Endverbraucherpreise erhoben werden, steigen.

Fazit: Wir werden schlecht regiert, auch in der Geldpolitik. Das ist abzulesen am Kurs des Euro. Der steht heute bei 1,038 zum US-Dollar. Kurz: Schwache Währungen sind das Markenzeichen von schwacher Wirtschaft und schlechter Politik.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Die ewige Bestenliste der Vermögensmanager für Stiftungen 2025

Klasse mit Kontinuität: Wo Stiftungen richtig liegen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Beständig besser statt einmal glänzen: So lässt sich die diesjährige Auswertung der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz zusammenfassen. Denn in der Welt der Stiftungen zählen nicht nur punktuelle Glanzleistungen, sondern vor allem langfristige Kompetenz, strategische Passung und Verlässlichkeit. Genau das bildet die Ewige Bestenliste 2025 ab – und sie bringt Bewegung in bekannte Verhältnisse.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
  • Fuchs plus
  • Die transparentesten Stiftungsmanager 2025

Transparenz im Fokus: Wie Vermögensverwalter für Stiftungen mit Offenheit und Klarheit nachhaltiges Vertrauen schaffen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg schrieb 75 Anbieter an und bat sie um eine Anlageidee. 32 Anbieter reagierten mit einem Anlagevorschlag, während 15 Institute schriftlich absagten. Die übrigen Vermögensverwalter lehnten entweder telefonisch ab oder antworteten gar nicht auf das Anschreiben. Handelte es sich bei diesem Verhalten um fehlende Transparenz, Desinteresse oder ein Kommunikationsdefizit?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • FUCHS-Depot vom 10.07.2025

FUCHS-Depot: Gewinnmitnahmen und Feierlaune

© Bildwerk / stock.adobe.com
Wir freuen uns über ein neues Allzeithoch im FUCHS-Depot. Das nutzen wir, um in einigen guten gelaufenen Positionen Gewinn mitzunehmen.
  • Fuchs plus
  • Netzumlage für alle: Was Betreiber von Kundenanlagen jetzt wissen müssen

Betriebseigene Stromnetze unterliegen künftig der Netzumlage

© urbans78 / stock.adobe.com
Die Vorteile, eigenen kleine Stromnetze betreiben zu können, werden bald entfallen. Denn in Zukunft müssen dafür Netzentgelte berechnet werden. Das bedeutet einen höheren Aufwand für betroffene Unternehmen.
  • Fuchs plus
  • Konsumflaute, Produktivitätskrise – und keine klare Führung

Politik und Wachstum: Warum Österreich wirtschaftlich abrutscht

© DeVIce / Fotolia
Friedrich Merz und die Union sollten genau hinsehen: Österreichs Wirtschaft schrumpft – nicht zuletzt, weil das Vertrauen fehlt: nicht nur bei Konsumenten und Unternehmen, sondern auch gegenüber der Regierung. Der aktuelle IWF-Bericht zeigt, wie politische Unsicherheit, Investitionsmüdigkeit und Strukturprobleme eine gefährliche Kombination bilden. Und was jetzt zu tun ist.
Zum Seitenanfang