Inflation ist ein Symptom schlechter Politik
Sie ist wieder da und sie wird auch nicht weichen: die Inflation. Hausgemacht in der Küche der Politik, fließt sie über die Energiepreise in jedes Produkt, in zahllose Dienstleistungen und am Ende auch wieder in die Endverbraucherpreise und von da in die Löhne. Zum 1. Januar 2025 steigt der CO2-Preis von 45 auf 55 Euro pro Tonne CO2, ein Plus von 22%.
Fed: Ein leises Signal
Die US-Notenbank Fed hat zumindest das Glöcklein läuten hören und will im kommenden Jahr eine Zinssenkung weniger durchführen als bisher geplant. Schau’n wir mal, ob es selbst dazu kommt. Für die Märkte aber war das Signal von Fed-Präsident Powell viel wichtiger: Wir sind beim Anstieg der Verbraucherpreise doch noch nicht über den Berg. Und mit einem Präsidenten Donald Trump, den Schulden wenig zu stören scheinen, wird das gewiss auch nicht besser.
EZB: Taub und tatenlos
Die EZB, die schon beim vorigen Inflationsschub weit hinter der Kurve lag, stellt sich erneut taub. Ihre französische Präsidentin Christine Lagarde glaubt offenbar ernsthaft an den Weihnachtsmann. Oder sie will zumindest an ihn glauben, denn in Frankreich drohen sonst die Lichter auszugehen. Die Politik in ihrem Heimatland kommt mit dem Geld ihrer Steuerzahler schon lange nicht mehr zurecht, der Pariser Haushalt läuft völlig aus dem Ruder (2024 voraussichtlich 6% Neuverschuldung) und die Schulden steigen rasant und ungehemmt (1998 beim Euro-Eintritt 59,66%, 2024 voraussichtlich 112%).
Brüssel und die gesunde Inflation
Brüssel weiß dem nichts entgegenzusetzen. Darum wird die Inflation gesundgebetet. Das kommt dabei heraus, wenn Politiker Geldpolitik machen. Der Staat bzw. dessen Exekutive wird geschont, die Bürger geschröpft. Denn Inflation heißt zugleich, dass Schuldenlasten relativ sinken und Steuern und Abgaben, die prozentual auf die Endverbraucherpreise erhoben werden, steigen.