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Die Meinung der Anderen

Neue Fragen

Die Lage der US-Wirtschaft erzeugt neue Fragen zum US-Dollar – die sich in einigen Prognosen spiegeln.
Dass die Eurozone Probleme hat und der Euro daher schwächer werden musste, steht außer Frage. Offen ist aber, ob die US-Wirtschaft und damit der Dollar tatsächlich stärker sind. Ein genauer Blick auf das Tableau mag da überraschen – angesichts der kürzlich gesehenen massiven Dollar-Aufwertung. Die aktuellen Korrekturen der US-Werte liegen überwiegend auf der schwächeren Seite, namentlich bei den Zinsen. In vier Fälle haben die Banken die US-Zinsen entgegen dem gefühlten Trend nach unten gesetzt. Insgesamt bleibt das Bild der US-Stärke im Verhältnis zur Eurozone allerdings bestehen. Praktisch alle hier aufgenommenen Prognosen wurden vor Veröffentlichung der US-Zahlen zum 1. Quartal vorgelegt. Sie folgen durchgängig der Prämisse, dass der Leitzinsschritt in den USA noch im Frühherbst (September) kommt. Das scheint, wie aktuelle Kommentare zeigen, nicht nur aus unserer Sicht unsicher geworden zu sein. Damit kommt die Frage auf, ob die US-Wirtschaft insgesamt auf neuem, niedrigerem Niveau einzuschätzen ist oder nur ein Timing-Problem bei der zeitlichen Projektion der US-Erholung besteht. Vielleicht noch erstaunlicher, aber kaum wahrgenommen ist: Die Sätze im Yen liegen vollständig über den Euro-Benchmarks. Sie werden dort wohl auch den Projektionen zufolge bleiben. Diese Konstellation war über viele Jahre hinweg undenkbar. Nun ist sie Realität geworden. Auch von daher scheint sicher, dass Japans Geldpolitik nicht so bald gestrafft wird. Bleibt doch die relativ schwache Währung (wie in der Eurozone) der entscheidende Faktor der Konjunkturbelebung. Die geopolitischen Krisen sind ein wenig in den Hintergrund gerückt. Die ökonomischen Faktoren bestimmen wieder die Debatte. Allerdings ist zumindest im Hinblick auf den Ukraine-Krieg keine Lösung zu erkennen. Im neu aufflackernden diplomatischen Geplänkel werden durch die gegenseitigen Vorwürfe des Vertragsbruchs bereits die Legitimationen für ein erneutes Losschlagen geschaffen. Das Risiko ist zuletzt gestiegen.

Fazit: Das große Bild mit einer starken US- und einer schwächeren Euroland-Erholung hat sich kaum verändert. Ebenso wenig die Zinsvorteile und Aufwertungstendenzen zugunsten der US-Seite. Die wirtschaftlichen Risiken der USA und die politischen Risiken Europas sind allerdings gestiegen. 

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche Bank*Goldman Sachs**HSH-Nord-Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,101,101,041,301,141,141,13 1,131,051,051,051,02
3-Monatszins0,000,000,000,10-0,10-0,10-0,02-0,020,000,00-0,02-0,02
10 J Anleihen0,300,400,301,300,800,800,200,200,050,150,600,60

USD
JPY120120112112122122122122122122127128
3-Monatszins0,300,300,260,350,300,300,300,300,300,300,500,50
10 J Anleihen2,152,302,502,803,103,102,102,101,752,152,002,00

JPY
EUR132132146146139139138138128128133131
3-Monatszins--0,150,200,300,30----0,200,20
10 J Anleihen--0,500,600,800,80----0,500,50

12M

EUR
USD1,021,020,981,191,081,081,101,100,961,001,051,15
3-Monatszins0,000,00-0,010,10-0,10-0,100,000,000,000,00-0,05-0,05
10 J Anleihen0,500,601,601,601,301,300,800,600,500,501,101,10

USD
JPY127127118118130130128128131130125125
3-Monatszins1,051,651,181,300,900,901,000,701,101,101,251,25
10 J Anleihen2,602,503,353,153,03,02,702,952,102,602,602,60

JPY
EUR130130140140140140141141125,8130131144
3-Monatszins--0,150,200,300,30----0,250,25
10 J Anleihen--0,400,800,900,90----0,600,60
Hinweis: * Zahlen von Oktober; ** Daten Stand Januar | Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.
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