Kein Krim-Hebel beim Gaspreis mehr
Wie sich die Annexion der Krim auf die Gas-Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine auswirkt.
Kiew hat mit der Krim seinen wichtigsten Hebel in den Gasverhandlungen mit Moskau verloren. Das macht sich jetzt unmittelbar bemerkbar. Bisher handelte Russlands Nachbar stets einen satten Preisnachlass als Kompensation für die Verlängerung der Erlaubnis zur Flottenstationierung auf der Krim aus. Gleich am 1. April 2014, direkt nach der Annektierung der Krim, strich Russland den Preisnachlass. Statt den bisher ausgehandelten 268,5 Dollar je 1.000 m³ besteht Moskau nun auf 385 Dollar – so viel zahlen die Europäer. Die Einigung zwischen den beiden Ländern wird sich künftig immer schwieriger gestalten.