Automobilhersteller und Zulieferer auf dem Prüfstand
Kräftig steigende Absatzzahlen in etlichen Ländern Europas machen Hoffnung auf einen Aufschwung für Autoindustrie und Zulieferer.
Europas Automarkt gewinnt an Schwung. Nach verhaltenen Geschäften im August kletterten die Neuzulassungen im September um rund 6% auf beinahe 1,27 Mio. Fahrzeuge. Die Marktentwicklung verlief dabei regional unterschiedlich. So stiegen die Neuverkäufe im größten europäischen Automarkt Großbritannien um 5,6%, während der Zuwachs in Deutschland, dem zweitgrößten Markt, darunter lag. Von der guten Nachfrage nach Kleinwagen profitierten vor allem Volkswagen und Opel/Vauxhall. Deren Verkäufe stiegen um rund 6%. Auch Daimler schaffte mit seinen Marken Mercedes und Smart ein Plus von 5,6%, während bei BMW rund 0,7% weniger Fahrzeuge neu zugelassen wurden. Die Kraftfahrtzeugindustrie bleibt damit eine wichtige Stütze der konjunkturellen Entwicklung in Europa. In der aktuellen Börsenkorrektur kamen auch die Aktien der Autobauer und Zulieferer unter die Räder. Inzwischen sind einige Titel aus fundamentaler Sicht wieder recht günstig. Wir blicken daher in dieser Woche auf Unternehmen aus der KFZ-Industrie und beleuchten Chancen und Risiken dieses Sektors.