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Ernstzunehmende Rezessionsgefahr für USA und Europa spätestens 2020

Das R-Wort geht um

Zwar sind alle Konjunkturindikatoren rückläufig; doch noch sind die Daten für Europa und besonders die USA bei Lichte besehen im grünen Bereich. Doch immer deutlicher zeichnet sich ab, dass der laufende Abschwung im nächsten Jahr in einer Rezession mündet. Ein bedeutendes Analysehaus zeichnet aktuell sogar ein rabenschwarzes Bild.

Das R-Wort geht um. Und das nicht nur in Davos, wo sich derzeit die politische und Wirtschaftselite trifft. Sie hat der jüngste Konjunkturbericht des IWF aufgeschreckt. Der Währungsfonds hat erneut seine Erwartungen für das Wachstum der Weltwirtschaft um 0,2 bzw. 0,1 % für dieses und nächstes Jahr zurückgenommen. Allerdings sieht der IWF damit immer noch 3,5% für 2019 und 3,6% für 2020 voraus.

Alarm schlagen die technischen Analysten. Murray Gunn, Chefanalyst bei Elliott Wave International, das größte unabhängige technische Analyseunternehmen der Welt, ist besonders pessimistisch: „Unser fraktales Wirtschaftsmodell zeigt, dass insbesondere die USA und Europa gerade am Beginn eines langen und möglicherweise dramatischen wirtschaftlichen Abschwungs stehen", gibt er kund.

Das Risiko steigt

Bedenken gab es bereits im vierten Quartal letzten Jahres. Da warnte der Anlageverwalter Pimco (Allianz) vor einem 30%igen Rezessionsrisiko für die USA.

Schon seit letztem Frühjahr macht die Zinsstrukturkurve der USA Sorgen. Sie steuert seitdem immer klarer auf einen inversen Verlauf zu; heißt: die kurzfristigen Zinsen sind höher als die langjährigen (10jährige Treasuries).

Nicht zuletzt gibt die Entwicklung bei den Krypotwährungen zu denken. Die Marktbewertung der 50 grössten Blockchain-Unternehmen im Crypto Valley ist innerhalb von 3 Monaten von 44 auf 20 Mrd. US-Dollar gesunken (-55%). Die Zahl der Unternehmen stieg im gleichen Zeitraum von 629 auf 750. Der weltweite Kryptomarkt gemäss Coinmarketcap wurde Ende 2018 mit 130 Mrd. Dollar bewertet. Die Top 50 im „Crypto Valley" in der Schweiz machen fast 20% dieses Marktes aus. Sie haben im vergangenen Jahr 2,9 Mrd. Dollar aufgenommen, so eine Studie, die der Krypto-Investors CV VC in Zug zusammen mit der Wirtschaftsberatung PwC erstellt hat. Das sind ebenfalls Anzeichen einer Finanzblase ähnlich der Dotcom-Krise, eine Art Vorlaufindikator.

Fazit: Wir nehmen die Warnungen (für 2020) ernst. Die Nachrichtenlage entwickelt sich ähnlich wie vor der Rezession im Anschluss an die Dotcom-Blase und wie nach dem Lehman-Crash 2008.

Empfehlung: Halten Sie sich mit (riskanten) Investitionen zurück!

Lesen Sie dazu auch: Die Konjunkturampel springt auf Gelb

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