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Konjunktur | China

Das zentrale Kraftwerk

Chinas aktuelle Wirtschaftsdaten verfestigen sich zu einem stabilen Gesamtbild. Selbst eine Kreditkrise kann das Land verkraften.
China hat den ersten Zahlen zufolge im 3. Quartal 7,3% Wachstum erzielt, das im Rahmen der Erwartungen lag (Konsens 7,2%). Zudem lag es kaum unter dem Vorquartal mit 7,5%. Die Inflationsrate ging zuletzt auf problemfreie 1,6% (Vormonat 2%) zurück. Die Zahlen vom aktuellen Rand deuten zudem darauf hin, dass die Expansion weitergeht. Die Industrieproduktion hat per September um 8% zugelegt. Das lag nicht nur leicht über den Erwartungen (Konsens: 7,5%, jeweils Jahresvergleich), sondern auch über dem Vormonat mit 6,9%. Der Einkaufsmanager-Index hat leicht auf 52,8 Punkte nachgegeben (nach 53,2 Punkten). Er liegt damit aber weiter über der Expansionsschwelle (50 Punkte). Auch das deutet auf einen ungebrochen positiven Trend. Im Sinne der angestrebten Neuausrichtung der Wirtschaft auf stärkeren Konsum legen die Umsätze des Einzelhandels zweistellig zu. Zuletzt betrug das Wachstum 11,6% im Jahresvergleich. Ein vergleichbares Signal kommt von der Handelsbilanz. Der Überschuss fiel deutlich. Umgerechnet ging er von rund 39 Mrd. Euro auf 24 Mrd. Euro zurück. Der Grund: Die Importe legten unerwartet stark zu. Entscheidender Antrieb neben dem wachsenden Konsum ist allerdings die gezielt geschaffene staatliche Nachfrage. Sie gibt zusammen mit den Investitionen in die Infrastruktur dem Wachstum Schub. Gleichzeitig beseitigt sie strukturelle Defizite. Damit bleibt die chinesische Führung ihrer wachstumsorientierten Linie treu. Sie unterstützt die Großmachtambitionen. Gleichzeitig liefert sie Verteilungsspielräume, um innere soziale und politische Spannungen durch materielle Wohltaten einzudämmen. Der wirtschaftliche Erfolg wird nicht zuletzt als Beweis der Überlegenheit des Regimes in der Auseinandersetzung mit der Demokratiebewegung in Hongkong benötigt. Das Wachstum wird angeheizt, weil dies als politisch notwendig angesehen wird. Die entstandenen Finanzprobleme durch eine hohe interne Verschuldung relativieren sich ebenfalls vor diesem Hintergrund. Sie lassen sich intern durch staatliche Eingriffe lösen, ohne ausländische Interessen zu berühren. Sollte also tatsächlich eine Schulden- oder Bankenkrise in China akut werden, wird sie wahrscheinlich von Peking aus per Federstrich bereinigt.   

Fazit: China wird noch einige Jahre das zentrale Kraftwerk der Weltwirtschaft bleiben.

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