Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1495
Industrie 4.0 und der Arbeitsmarkt

Den Jobwandel managen

Industrie 4.0 bringt mehr Flexibilität am Arbeitsplatz. Das kann zum Vorteil werden. Wenn sich denn alle – Arbeitnehmer, Unternehmen, Gewerkschaften und Politik – bewegen.
Das neue Industriezeitalter birgt noch nicht ausgelotete Produktivitätspotenziale, aber auch sozialen Sprengstoff. Neue Geschäftsmodelle ersetzen bestehende, ganze Tätigkeitsfelder dürften verloren gehen, und zwar mit rasanter Geschwindigkeit. Nur welche? Darauf gibt Bernhard Rohleder, Hauptgeschäftsführer beim Digitalverband Bitkom, radikale Antworten. Dieser Strukturwandel trifft auch akademische Berufe. Der Computer ersetzt unter Ausnutzung der riesigen digital verfügbaren Datenbestände Anwälte, Ärzte, Zahntechniker, Journalisten, Übersetzer, Banker, Finanzmanager. Kein Schachweltmeister hat die analytische Kapazität des IBM-Rechners Watson. Dieser stellt in wenigen Sekunden medizinische Diagnosen, für die Ärzte 160 Stunden lang Fachliteratur lesen müssten. Der Job-Wandel beschäftigt inzwischen intensiv Arbeitsministerium (BMA), Gewerkschaften, Sozialversicherungsträger. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) befürchtet ein akademisches Proletariat. Dies werde sich als Solo-Selbständige in schlecht bezahlten Projekten verdingen (müssen), die weltweit auf Plattformen ausgeschrieben werden. Andererseits sieht das BMA auch Chancen. Etwa bei der Vereinbarkeit von Familie(narbeit), Erziehung und Beruf. Ein Arbeitstag könnte in Schichten zerfallen: eine zur Schulzeit, die andere nach der Gute-Nacht-Geschichte für die Kleinen. Die Frage, ob dies dann als Spätschicht höher bezahlt werden muss, wird nach Signalen der Ministerin nicht zulasten der Arbeitgeber gehen. Ende 2016 wird das Arbeitsministerium zur Zukunft der (digitalen) Arbeit ein Weißbuch vorlegen. Darin wird es um Rente für Crowdworker gehen oder um die Frage, wie man mit Plattformen wie Uber umgeht, die sich selbst nicht als Arbeitgeber verstehen.

Fazit: Die Unternehmen werden sich noch erheblich umstellen müssen. Die Führungsstrukturen insbesondere in hierarchisch aufgestellten Konzernen sind bisher kaum auf die neue Arbeitswelt eingestellt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
Zum Seitenanfang