Die Inflation bleibt weiter schwach
Die aktuellen Daten deuten auf eine schwächere Konjunktur in der Eurozone hin. Die Einzelhandelsumsätze legten per März nur noch um 1,8% zum Vorjahr zu. Sie blieben damit deutlich unter den Erwartungen (Konsens 2,3%). Dabei fiel vor allem der geringe deutsche Beitrag mit dem dritten Rückgang in Folge negativ auf. Auch die verarbeitende Industrie verliert an Dynamik. Der Einkaufsmanager-Index ging ziemlich deutlich nach 58,6 auf 56,6 Punkte zurück. Zudem enttäuschten die Auftragseingänge der deutschen Industrie.
Die jüngsten Inflationsdaten deuten auch keine neuen Nachfrageimpulse an. Beim HVPI wurden für März unverändert 1,4% notiert. Die Kernrate blieb ebenso unverändert bei 1% stehen und enttäuschte damit. Allerdings dürften Saisoneffekte zu den schwachen Inflationsdaten beigetragen haben. Unterm Strich zeichnet sich damit ab, dass das Inflationsziel bei 2% nicht so bald erreicht werden dürfte. Zinserhöhungen der EZB sind somit noch in weiter Ferne.
Fazit: Der Euro wird aufgrund des schwächeren Konjunkturausblicks geschwächt und wird auf Grund der Zinsentwicklung gegenüber dem US-Dollar langsam nachgeben.