Erholung bleibt schwach
Die Dezemberdaten zur Industrieproduktion brachten eine negative Überraschung.
Die Dezemberdaten zur Industrieproduktion brachten eine negative Überraschung. Der kalenderbereinigte Zuwachs zum Vorjahr machte nur 0,5% statt der erwarteten 1,9% aus. Das liegt schon deutlich unter dem November-Ergebnis von +2,8%. Offenbar ist die Industrie zum Jahreswechsel außer Tritt geraten. Der Wachstumsbeitrag zum 4. Quartal wird damit wohl unter den Erwartungen liegen. Im (nicht bereinigten) Monatsvergleich ergab sich sogar ein Rückgang um 0,7%, nach einem Zuwachs von 1,6% im November. Die regionale Verteilung enthält aber einen ermutigenden Hinweis. Mit Slowenien (+2,7%), Griechenland (+2,6%) und Portugal (+0,7%) lieferten drei Krisenstaaten positive Beiträge. Deutschland (-0,7%), Frankreich (-0,3%), Spanien (-0,2%) und vor allem Italien (-0,9%) sorgten hingegen für schlechte Nachrichten. Zumindest hierzulande steht dahinter aber wohl kein Trendwechsel, sondern nur eine saisonale Schwäche.
Fazit: Die Zuwächse der Krisenstaaten zeigen, dass die Probleme schrittweise überwunden werden.