Fed-Indizes deuten auf Abschwächung
Warum hat die Fed letzte Woche den Leitzins nicht gesenkt? Die neuesten Daten aus den USA erklären die Entscheidung.
Ein Blick auf die Konjunkturindizes der regionalen Fed-Banken erklärt die Zinsentscheidung der US-Notenbank. So weist der negative Wert beim hier abgebildeten Chicago Fed National Activity Index auf unter dem Trend liegendes Wachstum hin. Der Chicago-Index zeigt – wie die anderen, jeweils etwas anders ausgerichteten – Indikatoren der Feds in New York, Philadelphia, Richmond, Kansas und Dallas seit dem Jahreswechsel eine Abschwächung der Konjunktur an. Diese kommt auch in den rückläufigen Auftragseingängen („durables“) zum Vorschein. Die Einkaufsmanager-Indizes lieferten zudem negative Preissignale. Sowohl die Einkaufs- als auch die Absatzpreise der Unternehmen sind rückläufig. Damit wächst das Risiko, dass auch die Verbraucherpreise in den nächsten Monaten wieder unter die Nulllinie fallen können.
Fazit: Die Zinsentscheidung ist weder unangemessen noch überraschend. Sie passt exakt zum Informationsstand der Währungshüter.