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Konjunktur | Politik

It’s the economy, stupid

Die US-Wirtschaft schafft viele neue Jobs. Die Amerikaner sind trotzdem nicht zufrieden.
Hat die Wirtschaftsentwicklung in den Vereinigten Staaten als wahlentscheidender Faktor mittlerweile ausgedient? Die US-Midterms in der vergangenen Woche lassen zumindest diesen Verdacht aufkommen. Die Republikaner gewannen grandios neben der Mehrheit im Repräsentantenhaus auch noch die Mehrzahl der Sitze im amerikanischen Senat. Die Kampagne der Republikaner richtete sich ganz gegen die Person und Politik des demokratischen Präsidenten Barack Obama. Dass dies so erfolgreich war, muss auf den ersten Blick überraschen. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich nach den offiziellen Zahlen gut. In den nächsten Monaten wird die Zahl der offiziellen Arbeitslosen in einem Bereich ankommen, der in den USA als „natürliche Arbeitslosenrate“ angesehen wird. Es handelt sich um jene Arbeitslosen, die offiziell auf Jobsuche sind. Diese Situation träte damit ein Jahr früher ein, als die Fed in ihrer jüngsten Vorausschau (Forecast) erwartet hatte. Aktuell liegt die Rate bei 5,8% (Oktober). Rechnet man die versteckte Arbeitslosigkeit hinzu, steht die Rate bei 11,5%. Sie enthält jene, die die Jobsuche offiziell aufgegeben haben oder Teilzeit arbeiten, obwohl sie gerne Vollzeit arbeiten würden. Auch die Zahl der neu geschaffenen Jobs kann sich sehen lassen. Im Jahresdurchschnitt 2014 lag sie bisher bei 228.000 pro Monat. 186.000 waren es im Schnitt 2012. Um den langfristigen Bedarf der Wirtschaft zu decken, würden eigentlich nur 50.000 bis 60.000 pro Monat benötigt. Ursache der verbreiteten Unzufriedenheit ist die schwache Lohn- und Produktivitätsentwicklung in den USA. Seit 2009 beträgt der jährliche Lohnzuwachs auf Stundenbasis in den USA rund 2%. Das ist den Amerikanern deutlich zu wenig, zumal die wöchentliche Arbeitszeit ansteigt. Das Problem ist die Produktivität. Der Ausstoß wächst nicht so stark wie die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden. Deshalb ist die Produktivität im vergangenen Jahr nur um 0,9% gestiegen. Seit dem starken Einbruch 2009 waren es im Jahresdurchschnitt 1,3% – auch das ist schon gering. Kein Wunder: Etwa 70% der neu geschaffenen Jobs sind befristet und entstehen im schlecht bezahlten Pflegedienst oder in der Gastronomie.

Fazit: Die Wahlen sind nach wie vor ein Wirtschaftsindikator für die USA.

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