Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1550
Die großen Währungen

Japan: Schrumpfender Handel bremst Industrie

Japans Handel schrumpft. Und Unternehmen verlassen das Land. Dafür gibt es gute Gründe.
Die jüngste Handelsbilanz Japans per Mai brachte wieder einmal ein Defizit von 40,7 Mrd. Yen – und damit eine Enttäuschung. Die Konsenserwartung lautete auf einen Überschuss gleicher Größenordnung. Doch selbst das wäre ein deutlicher Rückgang nach dem Überschuss des Vormonats von über 800 Mrd. Yen gewesen. Die wirklich schlechte Nachricht für Japan steckt in den Volumen-Trends. Export wie Import fallen mit zweistelligen Raten. Die Exporte lagen zuletzt um 11,8% unter dem Vorjahresniveau. Bei den Importen waren es sogar 13,8%. Das Europa-Geschäft läuft für Japan sogar noch relativ gut. Hier gingen die Exporte nur um 4% zurück. Wirklich heftig sind die Einbrüche in den USA (-10,7%) und China (-14,9%). Diese rapide Schrumpfung des Außenhandels und die damit verbundenen Verluste an Wertschöpfung und Beschäftigung sind das Kernproblem Japans. Das zeigt sich auch bei der Entwicklung der Produktion: Der Einkaufsmanager-Index für die gewerblichen Produzenten steht mit 47,8 so tief im Kontraktionsbereich, dass weitere Einbrüche zu erwarten sind. Das Niveau der Industrieproduktion ist schon in den Vormonaten gesunken – zuletzt per April mit -1,9% nach -1,6% im März. Die japanischen Unternehmen konzentrieren ihre Investitionen und Aktivitäten immer stärker auf Auslandsstandorte. Sie wollen den deprimierenden Rahmenbedingungen der Heimat mit schrumpfenden Märkten und schwachem Arbeitsangebot ausweichen.

Fazit: Die aktuellen Zahlen deuten ein weiteres Minus-Quartal für Japan an.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
  • Fuchs plus
  • Norilsk Nickel geht nach China

Russland verlagert Produktion

Russland und russische Unternehmen reagieren auf die neue westlichen Metallsanktionen. Der russische Rohstoff-Riese Norilks Nickel hat gerade die Verlagerung seiner Kupfer-Produktion nach China bekannt gegeben.
Zum Seitenanfang