Konjunktur: Keine Schwächezeichen
Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) rechnet in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von preisbereinigt 1,9%. Im nächsten Jahr soll das BIP nur noch um 1,2% wachsen. Dabei wird allerdings der größere Teil der Abschwächung auf drei Arbeitstage weniger als 2016 zurückgehen.
Entgegen manchen Meldungen ist die Arbeitslosigkeit in Deutschland im August gesunken. Sie lag zwar monatsüblich um 23.000 höher als im Juli; mit 2,84 Mio. Erwerbslosen war sie aber um 111.000 niedriger als vor einem Jahr. Bei der Bundesagentur für Arbeit waren 685.000 freie Stellen gemeldet.
Der deutsche Automarkt brummt: Von Januar bis August wurden mit 2,26 Mio. 5,7% mehr Neufahrzeuge zugelassen als im Vorjahreszeitraum.
Der Einzelhandelsumsatz in Deutschland ging im Juli gegenüber dem Vorjahr um 1,5% zurück. Kalender- und saisonbereinigt stieg er aber um 1,8%. Von Januar bis Juli 2016 setzte der Einzelhandel 1,9% mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Auch in Italien sparen die Konsumenten nicht: Der Einzelhandel dort setzte im Juli 0,8% mehr um als vor einem Jahr. Das BIP legte im 2. Quartal um 0,8% gegenüber dem Vorjahresquartal zu.
Der PMI-Dienstleistungsindex für Spanien lag mit 56 Punkten im August um 1,9 Punkte höher als im Juli. In Italien legte der Index ebenfalls leicht um 0,3 Punkte auf 52,3 zu. Im Brexit-Land Großbritannien erholte er sich von 47,4 auf 52,9.
Fazit: Zum Herbstbeginn sieht es konjunkturell sommerlich-fröhlich aus.