Langsamer Umbau
Chinas Wirtschaft hat im letzten Quartal 2013 etwas langsamer zugelegt als zuvor.
Chinas Wirtschaft hat im letzten Quartal 2013 etwas langsamer zugelegt als zuvor. Den ersten Schätzungen nach lag das Wachstum mit 7,8% aber immer noch über den Erwartungen (Konsens 7,6%). Die angestrebte Gewichtsverlagerung von der starken Export- und Investitionsorientierung hin zum Konsum der privaten Haushalte kommt nicht so schnell wie erwartet – oder wohl auch befürchtet. Der entscheidende Motor, die starken Investitionen, sind offenbar nur marginal schwächer geworden. Der Anteil der Anlageinvestitionen steht jetzt bei 19,6% vom BIP nach 19,9% im Durchschnitt der drei Vorquartale. Die Investitionen treiben zunächst die Konjunktur massiv an, schaffen aber auch neue Kapazitäten. Für diese muss in den Folgejahren Beschäftigung gefunden werden. Von hier geht die starke Exportorientierung aus. Indes erweist sich irgendwann auch der Weltmarkt als nur noch begrenzt aufnahmefähig. Spätestens von diesem Zeitpunkt an muss das Wachstumskonzept auf eine neue Nachfrage abgestellt werden. Naheliegend – und jetzt auch in China ins Auge gefasst – ist die Orientierung zum privaten Konsum.
Fazit: China bleibt ein Motor der globalen Konjunktur. Der wird nur etwas langsamer laufen.