Minijobs als Geschäftsmodell
Der Fahrdienstvermittler Uber fordert den Sozialstaat heraus.
Der umstrittene Fahrdienstvermittler Uber wird mit seinen radikalen Vorschlägen für den Taxi-Markt nicht durchkommen. Das von Google kofinanzierten US-Startup will einen Minijob für selbständige Taxifahrer einführen. Bei Umsätzen von maximal 450 Euro im Monat sollte eine vereinfachte Besteuerung gelten, „Gelegenheitsfahrten“ bis zu dieser Grenze sollten zudem nicht dem Gewerberecht unterliegen. Die geforderten Privilegien würden Präzedenzfälle für viele andere Branchen schaffen – vom Zeitungsausträger bis zum Friseur. Deshalb hat der Uber Vorstoß keine Chance bei der Politik. Sie befürchtet, dass so Sozialrechte ausgehebelt und Steuern vermieden werden.
Fazit: Uber wird nicht locker lassen. Er fordert den Sozialstaat heraus.