Minimal besser als erwartet
In Europa zeigt sich das seit vielen Monaten gültige Bild von Wachstums- und Stagnationsländern. Doch insgesamt geht es langsam aufwärts.
Das letzte Quartal 2014 fiel mit 0,3% Wachstum für die EU kaum besser aus als erwartet. Der Konsens lautete auf 0,2%, jeweils in Quartalsvergleich. Starke positive Beiträge kamen aus Spanien und Deutschland. Hier gab es je 0,7% Zuwachs. Frankreich und Italien dümpelten mit 0,1% bzw. 0,0 weiter in der Stagnation. Unter den kleineren Volkswirtschaften taten sich Estland (+1,1%), die Slowakei (+0,6%) sowie die Niederlande und Portugal (jeweils +0,5%) hervor. Dagegen meldeten Zypern (-0,7%), Finnland (-0,3%) und Griechenland (-0,2%) rote Zahlen. Angaben zur Zusammensetzung lieferte Eurostat noch nicht. Aber die parallel veröffentlichten nationalen Daten weisen darauf hin, dass der Export und die Binnennachfrage Beiträge geliefert haben. Im Export macht sich offenbar der Wettbewerbsvorteil durch den gesunkenen Euro bemerkbar. Das zeigt die aktuelle Handelsbilanz: Die Exporte der EU haben Dank eines Zuwachses um 8% im Jahresvergleich einen Wachstumsbeitrag geleistet.
Fazit: Die Konjunktur der Eurozone bleibt flach. Aber trotz aller politischen Belastungen liegt sie eindeutig im positiven Bereich.