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Diesel-Debatte zwischen Umweltaktivismus und Wissenschaft

Mit Stickoxiden lebt sich’s länger

Die öffentliche Debatte gegen den Diesel-Motor beruft sich auf medizinische Erkenntnisse. Ein öko-kritisches Energieportal deckt deren Fragwürdigkeit auf.

In den Stickoxid-Hochburgen lebt man im Durchschnitt länger als im umweltreinen MecklenburgVorpommern. Mit diesem einfachen Vergleich entlarvt das öko-kritische Umweltportal EIKE (www.eike-klimaenergie.eu) den Diesel-Alarmismus mancher Wissenschaftler und in weiten Teilen der Presse als ähnlich unseriös wie die PR der Autoindustrie in eigener Sache.

„Ein Mann in München oder Stuttgart darf ein um rund fünf Jahre längeres Leben erwarten als jemand, der in ländlichen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern wohnt. Frauen erfreuen sich einer um fast drei Lebensjahre längeren Lebenserwartung", hat EIKE herausgefunden.

Die auf die Schnelle durchgeführte Untersuchung sei zwar „recht grob". Und „kein vernünftiger Mensch würde behaupten, dass das Einatmen von Abgasen der Gesundheit zuträglich ist. Es schadet aber offensichtlich bei weitem nicht in dem Umfang, wie es die meisten Medien unterstellen."

Schwere Vorwürfe gegen Prof. Barbara Hoffmann

EIKE erhebt schwere Vorwürfe gegen die Seriosität der Aussagen der Umweltmedizinerin Prof. Barbara Hoffmann an der Uni-Klinik Düsseldorf. Hoffmann ist eine der Wortführerinnen der bundesdeutschen Diesel-Debatte. Sie wird mit den Worten zitiert: „Im Mittel leben wir alle durch die Belastung durch Feinstaub und Stickoxide zehn Monate kürzer ... Wer mit ... einer gesunden Lebensweise im Grünen lebt, hat aber im statistischen Durchschnitt ein längeres Leben".

Tatsächlich aber hätten „andere Faktoren – insbesondere die sozioökonomische Situation – eine viel stärkere Auswirkung als Autoabgase", so EIKE.

Wirtschaftliche Abhängigkeit

Für die Haltung der kritisierten Wissenschaftlerin und ihrer Mitläufer sieht EIKE die wirtschaftliche Abhängigkeit von Forschungsaufträgen als Ursache.

In den letzten Jahren habe sich in den westlichen Nationen sowie im Dunstkreis der WHO ein Filz aus universitären und „ökologischen" – also im Prinzip kommerziellen – Institutionen herausgebildet, die davon abhängen, dass staatliche Stellen sie mit immer neuen Forschungsaufträgen u.a. zu Abgasthemen alimentieren. Das habe zur Ausbildung von Abhängigkeiten geführt und damit zu einer „Marktsicherungs"-Haltung.

Fazit: Dass eigentliche Problem ist, dass die Politik sich in der Debatte ebenfalls mehr von Ideologie als von faktenbasierter Wissenschaft leiten lässt.

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