Offene Flanken
Die jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaft brachten einige Enttäuschungen.
Die jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaft brachten einige Enttäuschungen. Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt legte eine Pause ein. Es gab einen unerwarteten Zuwachs an Beziehern von Unterstützung. Das passte wiederum zur schwachen Industrieproduktion. Diese wartete ebenfalls mit marginalen Rückgängen auf. Dazu kamen negative Einkaufsmanager-Indizes für das produzierende Gewerbe (Manufacturing). Namentlich der ISM-Index lag mit 51,3 Punkten deutlich unter den Erwartungen (56 Punkte) und dem Vormonat (56,5 Punkte). Das ist offenbar auf den schwachen Auftragseingang zurückzuführen. Die Rückgänge in der Industrieproduktion kündigten sich schon Ende Dezember mit rückläufigen Bestellungen von dauerhaften Gütern an. Die Konjunktur bewegt sich eher am unteren Rand der Erwartungen der Geldpolitik. Das führte im Offenmarktausschuss der Fed, dem FOMC, zu einer Diskussion, ob die Geldpolitik langsamer zu straffen sei als vorgesehen. Unterdessen gab es auch einen Rückschlag für die Trans-Pacific-Partnership (TPP). Es handelt sich um eine auf mehr amerikanisch-asiatischen Handel gerichtete Initiative der USA. Verhandlungen in Singapur verliefen ergebnislos. Vor allem Japan lehnt eine Öffnung seiner Binnenmärkte bei Autos und Agrarprodukten ab. Damit kommt auch der Export der USA nicht voran. Zudem lässt sich das Scheitern der TPP-Verhandlungen selbst auch als weiteres Schwächezeichen deuten. China hingegen baut seinen Einfluss weiter aus.
Fazit: Die Bewertung des Greenback ist schwach. Nach Kaufkraftgewichten ist sie zu niedrig. So wird es vorläufig auch bleiben.