Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
811
Konjunktur

Panikmacher

Konjunkturpessimisten haben Konjunktur. Die Wirklichkeit sieht positiver aus.
„Deutschland erlebt 2014 einen gigantischen Wachstumsschub“. So müssten die Überschriften der Zeitungen lauten, wenn sie zur Abwechslung einmal nicht die Rezessionspropheten spielen würden. Da machen sie aus einer Quartals-Null gleich einen Konjunkturabsturz. Genauso gut könnten sie die Lage als Turn-around-Geschichte hochschreiben. Denn für 2014 sind 1,2% Wachstum gegenüber dem Vorjahr bereits sicher. Sie wurden im 1. Halbjahr erarbeitet. Da aber im Vorjahr das BIP real nur um 0,1% wuchs, steht mathematisch fest: Das BIP wird in 2014 zwölf Mal so hoch sein wie im vergangenen Jahr. Gigantisch! Auch ein minimales Wachstum des BIP im 3. und 4. Quartal kann die positive Konjunktur-Bilanz dieses Jahres nicht trüben. Zudem erwarten die Konjunktur-Auguren ein Plus von jeweils 0,2% im Vorquartalsvergleich. „Jobwunder im Maschinenbau“. Auch die Ängste der Rezessionspropheten vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit lassen sich umkehren: So hat der Maschinenbau dieses Jahr 18.000 Leute mehr auf der Payroll. Damit sind erstmals seit 1993 wieder mehr als eine Million Menschen im Maschinenbau beschäftigt. Der Umsatz erreicht 200 Mrd. Euro (+2%). Tatsächlich ein Rekordwert! „Chinas Wirtschaft vor neuem Rekord“. Statt über den Rückgang der Wachstumsrate auf 7,3% („schwächstes Wachstum seit 2009“) zu klagen, könnte man schlicht die absoluten BIP-Zahlen heranziehen. Schon sieht die Lage rosig aus. Denn die 7,3% Zuwachs 2014 bedeuten ein BIP-Plus von über 1.000 Mrd. Dollar. 2009 legte das chinesische BIP zwar um 10,3% zu. Absolut waren dies damals aber nur „magere“ 365 Mrd. Dollar. „In der Eurozone droht Inflation“. Während die Panikmacher von drohender Deflation reden, ist die Warnung vor der Inflation eher von den Zahlen gedeckt. So stiegen die Preise im September gegenüber August 2014 um 0,4%. Würde man diesen Wert in der gleichen dramatisierenden Weise nach US-Muster hochrechnen, dann läge die Inflationsrate bei 4,8% (Monatswert mal Zwölf). Das ist genauso Unsinn, wie von Deflation zu sprechen, zumal die aktuell schwächere Preisentwicklung vor allem auf sinkende Energiepreise zurückgeht.

Fazit: Bloße Prozentzahlen, meist auch nur im Vormonatsvergleich, sagen wenig über den Zustand der Konjunktur aus. Die meisten Schlagzeilen dazu sind Panikmache.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Falsche "Fairsprechen" entlarven

Unis basteln Greenwashing-Indikator

Viele Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, einige mogeln dabei aber auch. Das nennt sich Greenwashing und ist ein Image-Risiko. In einem Forschungsprojekt soll nun ein Greenwashing-Indikator entwickelt werden.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Im Fokus: Rendite vom anderen Ende der Welt

Aktien aus Neuseeland

Neuseeland liegt am anderen Ende der Welt - und darum selten in den Depots deutscher Anleger. Dabei bieten die Aktien aus dem vielseitigen Land durchaus attraktive Renditen. Nun kommen auch noch Chancen auf Währungsgewinne dazu. FUCHS-Kapital stellt Ihnen aussichtsreiche Aktien mit doppeltem Rendite-Hebel vor.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof urteilte zu verdeckter Gewinnausschütung

Irrtum ist keine vGA

Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) können nur bewusst vollzogen werden, nicht aber durch einen Irrtum entstehen. Das ist die Stoßrichtung des Bundesfinanzhofes. Der musste in einem Fall urteilen, in dem einem Gesellschafter unwissentlich Vorteile gewährt wurden.
  • Fuchs plus
  • Teilentgeltlicher Verkauf von GmbH-Anteilen an Angehörige

Verkauf unter Wert ist steuerlich aufzuteilen

Wer GmbH-Anteile unter seinen Anschaffungskosten verkauft, muss den Verkauf steuerlich betrachtet aufteilen. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden. Das Urteil hat Folgen für Verkäufer, deren Gewinn dadurch höher ausfällt.
Zum Seitenanfang