Profis künftig elektrisch unterwegs
Elektrisch betriebene Fahrzeuge werden auf breiter Front getestet. Dabei machen professionelle Nutzer den Vorreiter.
Die E-Mobilität erobert allmählich den Business-Bereich. Während die Privaten trotz der kürzlich beschlossenen Zuschüsse noch zögern, zeichnet sich im Profi-Betreib ein selektiver Durchbruch ab. Vorreiter sind die Post und der ÖPNV. Einige Trend-Setter:
- Die Deutsche Post baut ihre Flotte von elektrisch betriebenen Scootern aus. Derzeit sind es 800, zum Jahresende werden es 2.000 Fahrzeuge sein. Perspektivisch sollen alle 50.000 Zustellfahrzeuge auf Elektroantrieb umgerüstet sein.
- Daimler testet einen 26-Tonner-Lkw mit E-Antrieb. Er soll in spätestens vier Jahren den Verteilerverkehr in Städten übernehmen. In Stuttgart werden auch schon kleinere Lkw mit E-Antrieb im Probebetreib getestet.
- Der Flughafenbus in Genf soll ab 2018 elektrisch fahren. Eine von ABB entwickelte Technik ermöglicht an entsprechend ausgerüsteten Haltestellen eine Schnellladung der Batterie mit einer Mindestreichweite bis zur nächsten Ladestadion. Ein Ladearm auf den Fahrzeugen sorgt für ein blitzschnelles Laden an der Stromzapfsäule an der Haltestelle.
- Ein ähnliches Konzept hat Bombardier entwickelt. Hier wurden in Berlin im Boden verankerte Ladestationen getestet.
Fazit: Die Fortschritte in der Batterietechnik ermöglichen eine rasche Nutzung im B2B-Bereich, der die hohen Kosten gut auf Nutzer umlegen kann. Für private Konsumenten bleiben E-Fahrzeuge vorerst ein Randthema.