Signale stehen auf Grün
Die Konjunktursignale stehen weiter auf Grün – aber der Aufschwung schäumt nicht über. Allerdings ist ein Faktor bisher nicht in den Daten enthalten.
Zu Ihrer Motivation und der Ihrer Mitarbeiter zusammengestellt:
- Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland haben sich im September 2017 deutlich verbessert. Der Index liegt nun bei 17,0 Punkten. Das sind 7,0 Punkte mehr als im Vormonat.
- Der aktuelle Ifo-Index signalisiert weiteren, nur leicht abgeschwächten Konjunkturoptimismus. Die aktuelle Lage wird im September mit 123,6 Punkten eingeschätzt. Im August waren es 124,7 Punkte. Die Zukunftserwartungen für die nächsten sechs Monate sind mit 107,4 nach 107,8 Punkten fast unverändert.
- Das deutsche Bauhauptgewerbe hat in den ersten sieben Monaten 2017 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum 2,8% mehr Aufträge erhalten.
- Der deutsche Großhandel rechnet in diesem mit einem um 3,5% auf 1.184 Milliarden Euro steigenden Rekordumsatz. Die jüngste Umfrage erbrachte die optimistischste Konjunktureinschätzung seit sechs Jahren, ermittelte der Bundesverband Groß- und Außenhandel (BGA).
- Die Wirtschaft im Euroraum wächst weiter ordentlich. Im dritten Quartal 2017 ist mit einem Wachstum von 0,6% zu rechnen, im vierten Quartal ebenfalls. 0,6% waren es schon im zweiten Vierteljahr. Das würde ein Jahreswachstum 2017 von 2,3% bedeuten, erwarten die drei Institute ifo, KOF und ISTAT aus München, Zürich und Rom. Treiber der Entwicklung sind die Investitionen, die von niedrigen Zinsen und verbesserten Kreditbedingungen profitieren.
- Das Geschäft mit Produkten und Diensten der Informationstechnik und Telekommunikation nimmt europaweit wieder an Fahrt auf. Die ITK-Umsätze in den EU-Staaten werden 2017 voraussichtlich um 1,8% auf 683 Mrd. Euro zunehmen. Wachstumstreiber ist der IT-Markt, insbesondere Software.
Fazit: Gute Daten stützen den Optimismus. Der Ausgang der Bundestagswahl ist natürlich noch nicht in den Daten enthalten. Er könnte die Stimmung (negativ) beeinflussen.