Stabile Überschüsse
Der europäische Export wirkt gebremst. Wichtige Handelspartner sind nicht in Form. Dennoch beunruhigen die Zahlen nicht.
Die Position der Eurozone im Außenhandel bleibt erfreulich. Auch wenn der Überschuss per Dezember mit 21 Mrd. Euro nach 22,6 Mrd. Euro im November rückläufig war. Der Export ging gegenüber dem Vormonat mit -0,3% leicht zurück. Der Import legte um 0,8% zu. Diese Daten passen zum Gesamtbild mit schwächerer Nachfrage der großen Handelspartner USA und China. In diese Richtung hatte schon die schwächere Industrieproduktion per Dezember mit -1% zum Vormonat hingedeutet. Gleichzeitig treibt der private Konsum die Importe an. Für das Gesamtjahr 2015 ergibt sich ein Überschuss von 246 Mrd. Euro. Das liegt rund ein Drittel (33,5%) über dem Wert für 2014. Dahinter steht ein Zuwachs der Exporte um 5%, während die Importe lediglich um 2% zunahmen. Dank der Handelsüberschüsse hat die Eurozone als Ganzes keinen externen Finanzierungsbedarf. Das stabilisiert die Währung.
Fazit: Die schwächeren Trends in den USA und China werden den europäischen Export weiter bremsen.