USA: Die Industrie bleibt schwach
Die US-Notenbank will im Dezember die Zinsen anheben. Das wird mit deutlichen Risiken für die Konjunktur verbunden sein.
Die aktuellen Daten zur Konjunktur der US-Industrie bleiben schwach. Die Produktion legte im Monatsvergleich mit +0,1% zu. Das wird allerdings durch die Abwärtsrevision des Vormonats von -0,4% auf -0,5% aufgehoben. Ähnlich ist das Bild bei der Kapazitätsauslastung. Sie steig zwar um ein Zehntel von 75,3% auf 75,4%. Doch dieser Effekt ergab sich erst nach der Revision des Vormonats von 75,5% auf 75,3%. Ähnlich die Indikatoren der einzelnen Fed-Banken: New Yorks Empire State Index fiel von -1,99 auf -6,8 in den negativen Bereich. Erwartet worden war ein Anstieg (Konsens +1). Der Index aus Philadelphia zeigte mit dem Rückgang von 12,8 auf 9,7 Punkte ein gutes Ergebnis. Das allerdings verträgt keinen näheren Blick: Der Phily-Index wird direkt erfragt und nicht aus den parallel erhobenen Einzelfaktoren hergeleitet. Letztere – etwa Beschäftigung, Auftragslage, Output – sind aber negativ.
Fazit: Die schwache Industriekonjunktur deutet die Risiken an, die von der für Dezember erwarteten Zinserhöhung ausgehen werden.