Weltweites Wirtschaftswachstum geht stärker zurück
Das Wachstum der Weltwirtschaft wird kräftiger als bisher erwartet zurückgehen. Der IWF sagt aktuell zwar noch ein Wachstum von 3,5% voraus. Das dürfte aber zu viel sein.
Rund um den Globus schrauben die Unternehmer ihre Erwartungen zurück. Das zeigt die CEO-Survey von PricewaterhouseCoopers (PwC). Dazu wurden weltweit 1.300 Vorstandsvorsitzende, vor allem großer Unternehmen (48% über eine Mrd. Euro Umsatz) befragt.
Im Jahr 2019 wird der globale BIP-Zuwachs nur etwa 3% betragen. Das ist die aktuelle Erwartung von CEOs weltweit führender Unternehmen. 2018 wurde noch ein BIP-Plus von 3,7% erreicht. In den kommenden drei Jahren wird das Wachstumstempo ebenfalls weiter abnehmen, so die Erwartung der CEOs. Die Zahl der Manager, die ein deutlich geringeres Wachstum erwarten, ist stark gestiegen. Sie kletterte im Jahresvergleich von 5% auf aktuell 29%. Damit geht jeder dritte CEO von einer nachlassenden Wirtschaftsaktivität aus.
Besonders große Skepsis in Europa im Nahen Osten
In Europa und im Nahen Osten sind die Konjunktursorgen am größten. In Westeuropa stieg der Anteil der Pessimisten von 4% im Jahr 2018 auf 33% in diesem Jahr. In Zentral- und Osteuropa kletterte er von 6% auf 31% und im Nahen Osten von 10% auf 38%. In Afrika und Lateinamerika liegt der Anteil derjenigen, die mit einer schwächeren Wachstumsdynamik rechnen mit 25% bzw. 23% am niedrigsten. Aber auch hier hat sich die Stimmung stark verschlechtert - im letzten Jahr waren es auf den beiden Kontinenten nur je 5%, die mit einer schwachen Entwicklung rechneten.
Zuverlässige Vorhersagen
Die Vorhersagen der Vorstandschefs waren bisher recht zuverlässig. Schließlich beruhen die Investitionsentscheidungen der Konzerne auf den Wachstumserwartungen. Die Konjunkturentwicklung wird damit auch von den Erwartungen der Chefs beeinflusst. Die Studie wurde 2019 zum 22. Mal durchgeführt.
Fazit:
Die Weltwirtschaft wird sich 2019 und in den folgenden Jahren stärker abkühlen, als bisher erwartet. Diese Entwicklung wird auf den Mittelstand durchschlagen. Prüfen Sie Ihre Geschäftserwartungen und Pläne.