Wieder attraktiv
Was macht die USA attraktiv für Konzerne?
Die USA sind 2014 zum beliebtesten Standortziel der US-Konzerne geworden. Erstmals planen mehr US-Konzerne eine Standorteröffnung oder -verlagerung in die USA. Bislang hatten die Wirtschaftsstandorte China und Mexiko einen deutlichen Vorsprung. Hauptgrund für die Umorientierung sind gestiegene Anforderungen an Fachkräfte. Die gewachsene Bedeutung von neuen Technologien erhöht die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften. Diese sind aber eher in den USA zu finden als in China. Da dort die Lohnkosten steigen, lohnt sich der Aufwand der Verlagerung in „Billiglohnländer“ immer weniger. Das meinen 74% aller von Boston Consulting Group befragten 252 US-Unternehmen mit einem Umsatz von über 1 Mrd. USD. Darüber hinaus suchen die US-Konzerne neuerdings die Nähe des Silicon Valley und anderer hochinnovativer Technologie-Konglomerate (Digitale Industrie, 3D-Drucker, Robotik). Zudem machen die gesunkenen Energiekosten (Folge von Fracking) die USA zu einem attraktiv Produktionsstandort. Die Großunternehmen erwarten, dass sich in fünf Jahren 47% ihrer Produktion in den USA befinden wird. In China (11%) und Mexiko (8%) erwarten sie hingegen einen deutlichen Rückgang.
Fazit: Die Rückverlagerung der Industrieproduktion wird die amerikanische Wirtschaft und den US-Dollar stärken.