Wirtschaftliche Erholung kehrt wieder zurück
- Die wirtschaftliche Lage in Deutschland hat sich im Juni verbessert. Das Bundeswirtschaftsministerium registrierte eine Zunahme der Industrieproduktion.
- Der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung zeigt für den Zeitraum von Juli bis Ende September eine Rezessionsgefahr von 18,3%. Im Juli sind es nur 16,5%; beide Zahlen sind beruhigend gering.
- Die chemische und pharmazeutische Industrie steigerten ihr Produktion im 1. Halbjahr um 5,5%. Der Verband rechnet für das Gesamtjahr mit einem Zuwachs um 4,5% auf einen Umsatz von 204 Mrd. Euro.
- Von Januar bis Mai gab es mit knapp 240.000 Wohungsbaugenehmigungen rund 1,8% mehr als im Vorjahr.
- Italien hat im Mai seine Industrieproduktion nach der leichten Abkühlung im April gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,5% erhöht. Das war etwas mehr als in der Eurozone mit 2,4%.
- China hat im Juni trotz des anlaufenden Handessstreits mit den USA seinen Export um 11,3% gegenüber dem Vorjahresmonat gesteigert. Der Import legte mit 14% etwas geringer zu als vor Jahresfrist. Das BIP wuchs im 1. Halbjahr um 6,7%.
- Indiens Export nahm im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,7% zu. Der Import wuchs mit 14,7% deutlich geringer.
Fazit:
Dass der Handelsstreit konjunkturell bisher so gut wie keine Wirkung zeigt, kann zwar nicht dauerhaft beruhigen. Es ist aber ein positives Zeichen. Die Weltwirtschaft zeigt offenbar ein hohes Maß an Flexibilität.