Zwiespältige Signale
Die Entwicklung der US-Wirtschaft weckt Hoffnungen. Auch deutsche Unternehmen können davon profitieren.
Die US-Konjunktur ist zwar noch lange nicht auf altem Wachstumspfad. Dies liegt nach einer aktuellen Analyse von Germany Trade& Invest vor allem an der seit Winter andauernden Investitionsflaute. Positiv entwickelt sich aber der private Verbrauch angesichts eines verbesserten Arbeitsmarktes (5,3% Arbeitslosenquote im Juni, so gering wie zuletzt 2008), niedrigen Benzinpreisen und gestiegenem Vermögen (Aktien). Aus der positiven Konsumneigung ergibt sich zunehmendes Marktpotenzial für deutsche Exporteure. Gestützt werden die deutschen Ausfuhren auch durch den hohen Dollarkurs. Wachstumschancen gibt es vor allem bei Kraftfahrzeugen, Chemie, Bau und Umwelttechnik. Dagegen lahmt der Maschinenbau wegen der Investitionsschwäche. Ein Abschluss des Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA könnte ab 2017 zusätzlichen Schwung verleihen.
Fazit: Unterm Strich erwartet G&T ein Wachstum des US-BIP von real 2,5% in diesem Jahr und 2,8% im kommenden. Davon können deutsche Unternehmen überdurchschnittlich profitieren.