Konjunktur: Gute-Laune-Nachrichten
Das RWI hat seine Wachstumsprognose für 2016 von 1,4% auf 1,7% heraufgesetzt. 2017 soll es weiter bei 1,6% realem Zuwachs des BIP bleiben. Das traditionell optimistische Institut für Weltwirtschaft Kiel rechnet mit 1,9% Zuwachs in diesem und 2,1% im nächsten Jahr.
Der Bundesverband Groß- und Außenhandel rechnet mit einem deutschen Exportzuwachs von um die 4% in diesem Jahr.
Die Zahl der Geschäftsreisen hat 2015 um 3,4% auf knapp 51 Mio. zugenommen. Auch in diesem Jahr erwartet der Verband Deutsche Reisemanagement einen weiteren Zuwachs.
Die Erzeugerpreise der Industrie sind auch im Mai zurückgegangen. Sie lagen um 2,7% niedriger als vor einem Jahr.
Die Logistikdienstleister blicken so optimistisch in die Zukunft wie lange nicht mehr, erklärte der Bundesverband Logistik.
In den ersten fünf Monaten stiegen die Pkw-Neuzulassungen in Westeuropa um 9% auf über 6,1 Mio. Einheiten. Dank des starken Wachstums liegt das Marktvolumen bis Mai nur noch rund 7% unter den Durchschnittsniveau der Vorkrisenjahre 2000 bis 2007.
Chinas Pkw-Absatz legte in den ersten fünf Monaten um 10% auf 8,9 Mio. Einheiten zu.
Die Kerninflationsrate in der Eurozone stieg im Mai um 0,8% gegenüber dem Vorjahresmonat. Von Deflationsgefahren ist keine Rede mehr.
Die Industrieproduktion in der Eurozone hat sich erholt. Im April wurden 2% mehr produziert als im Vorjahresmonat. Im März waren es nur 0,2%.
Fazit: Trotz aller Risiken auf den Finanzmärkten und der Gefahr eines Austritts der Briten aus der EU am Donnerstag bleibt die Realwirtschaft ungerührt positiv.