Konjunktur: Solides Wachstum hält an
Die deutsche Wirtschaft legte im 2. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal real um 3,1% zu. Zum stärksten Wachstum seit fünf Jahren trug allerdings auch die höhere Zahl von Arbeitstagen bei. Effekt: etwa 1 Prozentpunkt.
Die deutschen Exporte wachsen zwar nicht so stark wie früher, dafür aber jetzt mit Schwerpunkt EU. Im 1. Halbjahr nahmen die Ausfuhren um 1,4% auf 603,2 Mrd. Euro zu. Der Exportüberschuss wuchs noch um 7 Mrd. Euro auf 130,8 Mrd. Euro – und sorgte für das vergleichsweise kräftige Wirtschaftswachstum.
Die Geschäftslage der deutschen Bauwirtschaft hat sich laut Zentralverband weiter gut entwickelt. Trotz der Ferienzeit sind die Kapazitäten mit 70% überdurchschnittlich ausgelastet. Die weiteren Aussichten werden positiv eingeschätzt.
Chinas Industrieproduktion lag im Juli um 6% höher als im Vorjahresmonat. Der Einzelhandelsumsatz legte um 10,2% zu.
Die Eurozone legte beim BIP im 2. Quartal um 1,6% gegenüber dem Vorjahr zu. Wachstumsmotor war neben Deutschland Spanien.
Italiens BIP stieg im 2. Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,7%. Damit wird der erhoffte (geringe) Wachstumspfad eingehalten.
Fazit: Das solide Wachstum im 1. Halbjahr 2016 gibt Hoffnung für den Rest des Jahres.