Konjunkturlokomotive unter Dampf
Die Aufträge wachsen, die Kauflust bleibt hoch. Die Konjunkturlokomotive steht unter Dampf.
Zu Ihrer Motivation und der Ihrer Mitarbeiter zusammengestellt:
- Der Auftragseingang im deutschen Maschinenbau legte im Zeitraum Mai bis Juli real um 10% im Vergleich zur Vorjahresperiode zu. Im Dreimonatsvergleich Mai bis Juli 2017 erreichten die Bestellungen einen Zuwachs von real 9%.
- Von Januar bis Juli 2017 setzte der deutsche Einzelhandel preisbereinigt 2,8% und nominal 4,6% mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Internethandel wuchs dabei nominal um 10% und real um 9%.
- Der deutsche Großhandel legte im 1. Halbjahr real 2,3% zu. Nominal lag das Plus wegen gestiegener Energiepreise bei 5,5%.
- Die Tarifverdienste waren im 2. Quartal um 3,8% höher als im Vorjahreszeitraum. Real stiegen die Löhne in Deutschland damit um mehr als 2% – das liefert Stoff für weiteren Konsum. Der GfK-Index stieg ebenfalls wegen der Hoffnung auf steigende Einkommen auf den höchsten Stand seit 2001.
- Die Unterhaltungselektronik steigert ihren Umsatz in Deutschland in diesem Jahr um 2,6% auf 9,44 Mrd. Euro. Mit 9,77 Mrd. Euro wird der deutsche Markt für Smartphones erstmals etwas größer sein als der Unterhaltungselektronikmarkt.
- Die deutsche Bauwirtschaft erreichte im 1. Halbjahr 10% mehr Umsatz. Da die Auftragseingänge um 5,5% zunahmen, ist ein Gesamtumsatz von etwa 115 Mrd. Euro nach 107 Mrd. Euro im Vorjahr zu erwarten.
- Italien hat die Rezession deutlich abgeschüttelt. Wie im 1. Quartal lag das Wirtschaftswachstum auch im 2. Quartal um 1,5% höher als im Vorjahreszeitraum.
- Brasilien, wichtigster deutscher Handelspartner in Lateinamerika, hat sich aus der Krise herausgearbeitet. Das BIP legte im 2. Quartal um 0,3% gegenüber dem Vorjahr zu. Im 1. Quartal hatte es noch ein Minus von 0,4% gegeben. Auch der mit 50,9 über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegende Index für die Industrie signalisiert Expansion.
Fazit: Die Konjunkturlokomotive steht weiter unter Dampf.