Luxus geht im Internet immer besser
Auch Luxusgüteranbieter nutzen das World Wide Web immer häufiger als Vertriebskanal.
Auch für Luxus-Marken wird der Verkauf übers Internet immer wichtiger. Beispiel Hugo Boss: Seit Jahresbeginn nahm der Online-Umsatz um 27% auf 41 Mio. Euro zu. Im zweiten Quartal lag das Wachstum mit einem Plus von 34% noch einmal deutlich höher. Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das erste Halbjahr 2015 hatte das Online-Geschäft bei Hugo Boss den stärksten Zuwachs aller Vertriebskanäle. Die Zahl der Besucher auf der Boss-Website wächst kräftig. Und die Kunden geben pro Einkauf immer mehr Geld aus. Jetzt will Vorstandschef Claus-Dieter Lahrs die Omnichannel-Fähigkeiten „mit Nachdruck vorantreiben“. Gemeint ist damit die Verknüpfung des Online-Geschäfts mit dem stationären Handel. Es soll den Kunden noch einfacher gemacht werden, Kleidung online zu bestellen. Diese Online-Strategie geht einher mit einem weiteren Ausbau der Ladenkette. Sie umfasst mittlerweile fast 1.200 Geschäfte. Boss gilt unter den Luxuskonzernen im Online-Geschäft als Vorreiter. Aber auch andere Luxus-Labels wie Richemont oder Prada denken jetzt darüber nach, ihre Online-Aktivitäten massiv auszubauen.
Fazit: Gute Geschäfte im Online-Handel sind für die meisten Luxusgüter-Hersteller auch deshalb zentral, weil das China- und Hongkong-Geschäft in Zukunft nicht mehr so stark wachsen wird.