Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
941
Das Risiko starker Preisrückgänge steigt

Marktmacher erwarten Abkühlung bei Immobilien

Die großen Akteure im Immobilienmarkt erwarten eine Abkühlung. Besonders bei Handel und Büro lässt die Nachfrage nach; Wohnungen und Logistik gehen nur leicht zurück. Nur in einem Sektor wächst die Preisblase weiter.

Etliche Sektoren im Immobilienmarkt stehen vor einem Umsatzrückgang. Der Deutsche Hypo Immobilienklima-Index ist im dritten Monat in Folge zurückgegangen. Auffällig: Die Ertragserwartungen trugen stark zum Rückgang bei. Auch der DIFI-Report von ZEW und JLL zeigt für das zweite Quartal einen Stimmungsrückgang. Demnach sehen Investoren im zweiten Quartal eine Verschlechterung der Finanzierungssituation, eine Tendenz , die sich noch weiter verstärken soll.

Stimmungsrückgang im Handel und Büro am stärksten

Der Stimmungsrückgang ist besonders stark im Bereich Handel. Etwas geringer fällt er für den Bereich Büroimmos aus. Logistik und Wohnen verzeichnen nur leichte Rückgänge. Die Investitionen sind hier aktuell noch hoch und nur knapp unter Rekordniveau. In den kommenden Monaten wird aber allgemein mit einem Rückgang gerechnet.

Der Wohnsektor boomt  dagegen weiter. Dort stabilisiert die anhaltend hohe Nachfrage nach Mietwohnungen in den Städten den Markt. Der Immobilienberater empirica prognostiziert einen weiteren Anstieg der Mieten. Denn der Neubau reicht immer noch nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen.

Mit den Mieten steigen die Hauspreise. Die Renditen sinken auf ca. 3%, teilweise darunter. Solange der Neubau nicht stärker zunimmt und die Konjunktur läuft, wächst die Preisblase in den Städten weiter, wenn auch langsamer als zuvor. Das Risiko liegt aktuell bei 31% Kaufpreisrückgang in den Top7-Städten, 15% in den 14 nächstgroßen Städten und 15% in Deutschland insgesamt.

Fazit:

Die großen Spieler im Immobilienmarkt erwarten eine Abkühlung. Im Wohnbereich steigen Mieten und Preise weiter, das Risiko starker Rückgänge steigt.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Geldpolitik bringt Euro-Kurs weiter unter Druck

Zinsschritt der Fed wird immer unwahrscheinlicher

Der Markt spiegelt derzeit nur eine Wahrscheinlichkeit von 20% für eine Zinssenkung im Juni wider. Die Frage in den kommenden Wochen wird sein, ob die Fed überhaupt zwei Zinssenkungen durchführen kann.
  • Fuchs plus
  • Trendwende in China wird greifbar

CNY macht Druck auf EUR

Die Wirtschaftsdaten in China sind durchwachsen. Aber die Währung hat eine klare Richtung eingeschlagen. Der Yuan macht zunehmend Druck auf den Euro. Aktuelle Daten aus dem Reich der Mitte machen eine größere Bewegung des CNY wahrscheinlich.
  • Fuchs plus
  • Taiwans Wirtschaft läuft rund

Wachstum und Inflation ziehen an

Der weltweite Technologiewettlauf ist voll entbrannt. Vor allem mit ihrer Halbleiterkompetenz haben sich Unternehmen wie TSMC ihren Ruf aufgebaut und hohe Wettbewerbshürden etabliert. Das Exportpowerhouse Taiwan bietet für Investoren im Tech-Sektor spannende Möglichkeiten an deren Erfolg und der starken Devise zu partizipieren.
Zum Seitenanfang