Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
966
Eurozone | EUR

Neues Devisen-Szenario

Der IWF hat den Ausblick auf die Eurozone angehoben. Vor diesem Hintergrund gibt es wachsende Spekulationen über die Straffung der EZB-Politik.
Die Stärke des Euro mit Kursen um 1,16 bis 1,17 zum Dollar spiegelt die über den Erwartungen liegende Dynamik der Eurozone. Diese tritt etwa in der jüngsten Revision des IWF-Ausblicks zutage. Der IWF begründet seine Aufwärtsrevision auf 1,9% und 1,7% für 2017/18 (zuvor 1,7% und 1,6%) vor allem mit Fortschritten in Spanien, Italien und Frankreich. Diese sind an guten Wachstumsraten im 1. Quartal ablesbar und  werden durch vielversprechende Daten vom aktuellen Rand unterfüttert. So hat die Industrieproduktion weiter angezogen und lag zuletzt 4% über dem Vorjahresniveau, gestützt auf einen starken Export (im Mai +12,9% ggü. Vj.). Die Umsätze der Einzelhändler wachsen demgegenüber mit +2,6% nicht ganz so stark. Aber die Richtung stimmt auch hier. Die Stimmungsindikatoren sind entsprechend positiv. Das betrifft sowohl Konsumenten wie Unternehmen. Beide Seiten vertrauen auf die Fortsetzung des Aufwärtstrends. Die Inflationsrate liegt mit zuletzt 1,3% zwar noch nicht am Ziel (2%) aber so klar im positiven Bereich, dass von Deflation schon lange nicht mehr die Rede ist. Zudem deutet der jüngste Kreditmarkt-Bericht der EZB darauf hin, dass sich die Kreditkonditionen für Unternehmen weiter lockern. Das dürfte die Investitionsneigung unterstützen. Vor diesem Hintergrund gibt es wachsende Spekulationen über die Straffung der EZB-Politik. Diese Spekulationen über ein Ende des Ankaufprogramms und nachfolgend steigenden Zinsen treiben den Euro-Kurs ebenfalls nach oben. Allerdings dürften die aktuellen Kurse übertrieben und zu einem guten Teil durch die Enttäuschung der Hoffnungen auf die USA begründet sein. Wir erwarten ein sehr vorsichtiges Vorgehen der EZB, die vor allem darauf bedacht sein wird, die laufende Erholung und die aktuellen Erfolge (Rückkehr Griechenlands an den Kapitalmarkt) nicht zu gefährden.

Fazit: Wir erwarten keine schnelle Straffung der Geldpolitik. Der Euro könnte seinen Sprung gegenüber dem Dollar leicht korrigieren. Nach dem Überwinden der fast zwei Jahre bestehenden Hürde bei 1,15 EUR/USD gibt es aber ein neues mittelfristiges Währungs-Szenario mit 1,15 als Euro-Untergrenze.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Die ewige Bestenliste der Vermögensmanager für Stiftungen 2025

Klasse mit Kontinuität: Wo Stiftungen richtig liegen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Beständig besser statt einmal glänzen: So lässt sich die diesjährige Auswertung der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz zusammenfassen. Denn in der Welt der Stiftungen zählen nicht nur punktuelle Glanzleistungen, sondern vor allem langfristige Kompetenz, strategische Passung und Verlässlichkeit. Genau das bildet die Ewige Bestenliste 2025 ab – und sie bringt Bewegung in bekannte Verhältnisse.
  • Mit Merz aufs falsche Pferd gesetzt

Politik in der Schieflage

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Zurück aus dem Urlaub zeigt sich FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber ein Deutschland im Wandel – doch zu vieles geht politisch weiter in die falsche Richtung. Politische Gegner sollen mit juristischen Mitteln ausgeschaltet, das Verfassungsgericht durch Personalrochaden auf Linie gebracht werden. Der Haushaltsentwurf ist Beweis für ein weiteres gebrochenes Versprechen der Regierung: deutlich mehr zu investieren. Viele Unternehmer nicken das ab, weil die Konjunktur etwas anzieht. Ein Fehler.
  • Fuchs plus
  • Die transparentesten Stiftungsmanager 2025

Transparenz im Fokus: Wie Vermögensverwalter für Stiftungen mit Offenheit und Klarheit nachhaltiges Vertrauen schaffen

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Die Stiftung Denkmalpflege Hamburg schrieb 75 Anbieter an und bat sie um eine Anlageidee. 32 Anbieter reagierten mit einem Anlagevorschlag, während 15 Institute schriftlich absagten. Die übrigen Vermögensverwalter lehnten entweder telefonisch ab oder antworteten gar nicht auf das Anschreiben. Handelte es sich bei diesem Verhalten um fehlende Transparenz, Desinteresse oder ein Kommunikationsdefizit?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Krypto-Trends 2025: DePIN, RWA und KI-Investitionen im Aufwind

Starke Nischen im Krypto-Markt 2025

© picture alliance / Zoonar | Vladimir Kazakov
Trotz der verhaltenen Stimmung am Krypto-Markt zeigen 2025 einige Sektoren, wie DePIN, RWA und KI-Krypto-Anwendungen, besondere Stärke. DePIN verknüpft Blockchain mit realer Infrastruktur, während RWA Projekte reale Finanzprodukte digital abbilden. KI-Kryptos bieten zudem spannende Anwendungsfälle. Diese Entwicklungen ziehen institutionelles Interesse an und zeigen Potenzial über den kurzfristigen Marktzyklus hinaus.
  • Fuchs plus
  • Auswirkungen auf den australischen Dollar und Anlagemöglichkeiten

RBA überrascht mit stabilen Zinsen

© filipefrazao / iStock
Down Under liefert ein gemischtes Bild. Der Handelsstreit mit den USA sorgt für schlechte Stimmung, obwohl die USA nur gut 5% der Exporte Australiens auf sich vereinen. Viel wichtiger für australische Exporte ist China das mit einem Anteil von 37% dominiert. Zuletzt wurde die Einführung von Zöllen auf Kupfer kolportiert. Dennoch boomen Inlandskonjunktur und Zuversicht bei Unternehmen. Der Häusermarkt zieht an und der Konsum läuft. Gut für den Aussie und für Anlagen in Australien.
  • Fuchs plus
  • Wachstum, Handelsstreit und Investitionschancen

Indiens Wirtschaftswachstum: Spitzenreiter in Asien trotz Handelsstreit

© caifas / stock.adobe.com
Im Mai überraschte die indische Notenbank mit einer Zinssenkung, während die USA mit neuen Steuermaßnahmen den Handelsstreit anheizen. Indiens Wirtschaft, mit beeindruckendem Wachstum und positiven Realzinsen, bleibt robust. Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen auf den Finanzmarkt und die Chancen bei HDFC und Reliance Industries in unserem ausführlichen Bericht.
Zum Seitenanfang