Pensions-Anlagen sollen ins Ausland
Ab 2015 wird Japans staatlicher Pensionsfonds erstmals ein Defizit ausweisen. Deshalb soll der Fonds künftig wesentlich aggressiver anlegen.
Eine neue Analyse des japanischen Gesundheitsministeriums zeigt eine Lücke im staatlichen Pensionsfonds (GPIF): Ab dem Jahr 2015 wird der Fonds erstmals ein Defizit von ca. 35 Mrd. US-Dollar ausweisen. Die Einnahmen aus Kapitalerträgen und Mittelzuflüssen reichen dann nicht mehr aus, um die laufenden Pensionsverpflichtungen zu decken. Um das Defizit auszugleichen, will Japans Premierminister Shinzo Abe, dass der 1,26 Billionen Dollar schwere GPIF aggressiver und internationaler anlegt. Dem Vernehmen nach soll der Fonds japanische Staatsanleihen von 55% auf 35 bis 40% abbauen, japanische Aktien sollen mit 20% (bisher 12%) höher gewichtet werden. Auch ausländische Anleihen (akt. 11%) und Aktien (15%) sollen aufgestockt werden.