Profitieren vom grünen Geldstrom
Mit dem Klimaabkommen ergeben sich für deutsche Unternehmen und Investoren neue Chancen. Denn sie sind Vorreiter beim Thema Energieeffizienz und Erneuerbare Energien.
Deutsche Unternehmen bringen aus der deutschen Energiewende viel Erfahrung mit. Von dem 100-Mrd.-Dollar-Ziel jährlich ab 2020 sind bisher 82 Mrd. bis 94 Mrd. Dollar zugesagt – die privaten Finanzierungen nicht mitgerechnet. Nach 2020 soll das 100-Mrd.-Dollar-Ziel weiter ausgebaut werden. Interessant sind Finanzierungskonzepte wie etwa die Währungsabsicherung. Das Bundesumweltministerium will über die KfW-Entwicklungsbank mit einer Anschubfinanzierung von 30 Mio. Euro über den Amsterdamer Währungsabsicherer TCX die Währungsrisiken von Klima-Investitionen in Afrika absichern. Das soll von weiteren Finanzierungspartnern zusätzliche Mittel von bis zu 120 Mio. Euro anreizen. Mit den insgesamt 150 Mio. Euro zur Währungsabsicherung sollen in den kommenden zehn Jahren laut KfW Klimainvestitionen in Afrika von bis zu 1,3 Mrd. Dollar abgesichert werden. Das Problem ist, an die Mittel zu kommen. Nur 5 bis 10 Mrd. Dollar werden durch den Klimafonds finanziert. Alles weitere läuft als direkte Kredite der bilateralen Entwicklungsbanken wie die KfW und multilateraler Entwicklungsbanken wie die Weltbank. Deutsche Firmen sollten sich zuvorderst an die KfW halten.
Fazit: Für deutsche Unternehmen lohnt es sich, die Ausschreibungen der KfW zu verfolgen. Sie wickelt wesentliche Anteile der Mittel über Programme ab.