Sammlertrend: Juke-Boxen
Retro liegt im Trend: Juke-Boxen werden bei Sammlern immer beliebter.
Im Windschatten der Digitalisierung der Musikindustrie feiern Juke-Boxen ein Comeback. Im Prinzip bereits 1889 erfunden, erlebten die Boxen in den 1950er Jahren ihren Durchbruch. Damals gehörten sie zum Lebensgefühl einer ganzen Generation. Die Abspielautomaten waren Wegbereiter der Pop-Musik, Grundstein für die heutige Musikindustrie mit ihren Charts und das erste Milliarden-Geschäft der Branche. Heute sind Juke-Boxen echte Sammlerstücke. Ein gut erhaltenes Exemplar der 50er Jahre kann schon einige zehntausend Euro kosten. Seltene Boxen bringen es auf über 100.000 Euro. Auch prominente Vorbesitzer heben den Preis deutlich an. Günstig einkaufen können Liebhaber solche Boxen heute in Asien. Dorthin kamen die Geräte insbesondere im Schlepptau amerikanischer Soldaten. Die brachten sich zu ihren Auslandseinsätzen ein Stück Heimatgefühl mit – und noch heute stehen etliche Juke-Boxen in asiatischen Ländern herum. Teilweise sind diese schon für 1.000 Euro zu kaufen.
Fazit: Auf Auktionen, bei Messen und Ausstellungen tauchen wieder vermehrt Juke-Boxen auf. Für Liebhaber und Sammler dürften diese faszinierenden Meisterwerke der Mechanik ein interessantes Investment sein.