Schwacher Auftritt
Trotz der Konjunkturmaßnahmen der Regierung: Japans Export kommt nicht in Schwung.
Angaben jeweils in Mrd. Yen | Quelle: Datastream
Der japanische Export bleibt erschreckend schwach, wie die Handelsbilanz per Juni ausweist. Das Defizit sank zwar leicht von 909 Mrd. Yen auf 822,2 Mrd. Yen. Das aber war deutlich schlechter als erwartet. Die Konsensschätzung lag bei 688 Mrd. Yen. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Export um 2%. Das widersprach den Erwartungen, die von einem leichten Anstieg ausgegangen waren (Konsens +1,1%). Per Mai hatte es bereits ein Minus von 2,7% gegeben. Auch die Nachfrage in Japan selbst scheint nicht so dynamisch wie erhofft. Die Importe haben – nach -2,7% per Mai – mit +8,4% etwas weniger zugelegt als erwartet (Konsens +9%). Die regionale Verteilung der Exporte zeigt die größten Zuwächse gegenüber der Eurozone (+6,5%). Chinas Nachfrage hingegen nahm nur moderat zu (+1,5%) und der USA-Export meldete sogar rückläufige Zahlen (-2,2%). Alles in allem bleibt das Bild der japanischen Außenwirtschaft unverändert schwach.Fazit: Japans Export kommt trotz des abgewerteten Yen nicht ins Laufen.