So gut wie zuletzt vor zehn Jahren
Die Aufträge sprudeln, die Prognosen werden angehoben, die Konjunkturaussichten für Deutschland und die Eurozone färben sich rosa.
Zu Ihrer Motivation und der Ihrer Mitarbeiter zusammengestellt:
- Deutschlands Wirtschaft wächst in diesem und im nächsten Jahr um 1,9%. 2019 sollen 1,6% sein, prognostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) rechnet mit 2% in diesem Jahr, 2,2 % im nächsten Jahr und 2,1% im Jahr 2019.
- Der Index für die Auftragseingänge der deutschen Industrie lag im Juli bei 117,1 Punkten (2010 = 100) verglichen mit 110,3 Punkten vor einem Jahr. Der Rückgang gegenüber Juni – in diesem Jahr 126,3, vor einem Jahr 124,2 – fiel damit deutlich geringer aus als im Vorjahr. Das verspricht einen weiteren Aufschwung der Industrie.
- Die deutsche Industrieproduktion läuft weiter hochtourig: Der Produktionsindex lag im Juli wie schon im Juni bei 112,9 Punkten (2010 = 100). Das bedeutete einen Produktionsanstieg um 4%. Im Juni erreichte er nur 110,2 (Vorjahr: 108,6).
- Die chemische Industrie Deutschlands wird immer optimistischer. Nach einem sehr guten 2. Quartal rechnet die Branche jetzt für 2017 mit einem Produktionsplus von 1,5% und einem Umsatzzuwachs von 5% auf 194 Mrd. Euro.
- Die deutsche Ernährungsindustrie steigerte ihren Umsatz im 1. Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,7% auf 87 Mrd. Euro. Mengenmäßig betrug der Absatzzuwachs 1,7%.
- Das deutsche Handwerk hat im 2. Quartal seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,7% gesteigert.
- Der Optimismus der Konjunkturforscher für die Eurozone nimmt zu. Die KfW hat ihre Konjunkturprognose kräftig angehoben. Die Wirtschaft der 19 Euroländer wächst demnach in diesem Jahr um 2,2% nach zuvor geschätzten 1,8%. Damit wäre 2017 das wirtschaftlich erfolgreichste der letzten zehn Jahre. 2018 dürfte die Wirtschaft mit ähnlichem Tempo zulegen (2,0%). Auch das Institut für Weltwirtschaft (IfW) schätzt für das laufende Jahr eine Zunahme des BIP um 2,2% und in den kommenden beiden Jahren um 2,1% bzw. 1,9%. Die Helaba rechnet dagegen für 2017 mit 2% und für 2018 mit 1,8%.
Fazit: Das Wachstum gewinnt an Fahrt und Stabilität.