US-Studentenkredite werden zum Milliardengrab
Die US-Regierung wird deutlich mehr als 400 Mrd. Dollar aus dem Studentendarlehensprogramm des Bundes verlieren. Das entspricht der Höhe der Verluste, die Banken während der Subprime-Hypothekenkrise entstanden sind.
Das zeigt eine Analyse des US-Bildungsministeriums. Es prüfte zu Beginn des Jahres die von der Regierung gehaltenen Studentenkredite in Höhe von 1,37 Billionen US-Dollar.
Schätzung nur fürs nächste Jahrzehnt
Die Kreditnehmer werden 935 Mrd. US-Dollar an Kapital und Zinsen zurückzahlen. Am Steuerzahler bleiben nach Adam Riese somit 435 Mrd. Dollar hängen. Die Prognosen der US-Regierung zu Verlusten aus dem Studentenprogramm erstrecken sich immer nur aufs nächste Jahrzehnt, nicht die gesamte Kredit-Laufzeit. 2019 kam das Congressional Budget Office auf Kosten von 31,5 Mrd. US-Dollar (inkl. Verwaltungskosten) für den Steuerzahler.
Fazit: Die enormen Belastungen auch für die öffentlichen Hände sprechen nicht für ein rein kreditfinanziertes System. Mischsysteme etablieren sich inzwischen auch in Deutschland und Festland-Europa. Sie haben den Vorteil, Anreize zum zügigen Studieren zu setzen, ohne den Einzelenen zu überfordern.