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2010
Logistikbranche

Wandel durch zwei Innovationen

Fahren ohne Fahrer: Mehr als Zukunftsmusik | © Getty
Autopiloten und 3D-Druck werden die Transportbranche auf lange Sicht revolutionieren
Zwei Innovationen könnten die Logistikbranche in den nächsten Jahren grundsätzlich verändern: das autonome Fahren und der 3D-Druck. Beide haben das Potenzial, die Geschäftsprozesse von Logistikunternehmen komplett zu verändern. Im Einzelnen: Autonomes Fahren: Hier steuert die Logistikbranche auf einen Autopiloten als Ergänzung zum Fahrer zu. Ein vollständiger Ersatz des „Kutschers“ ist für die nächste Zukunft nicht zu erwarten. Dennoch könnte sich das Berufsbild des Brummi-Fahrers grundsätzlich wandeln. Die Branche jedenfalls hofft, den Beruf des Fernfahrers aufgrund der zusätzlichen Erholungsphasen attraktiver zu machen. Das wäre dringend nötig. Denn laut ZF-Zukunftsstudie werden in den nächsten zehn Jahren 40% aller Lkw-Fahrer ausscheiden. Ein Grund dafür ist das schlechte Image, folglich ein gravierender Mangel an Nachwuchs-Fahrern. Allerdings werden sich auch die Anforderungen an die Fahrer ändern. Übernimmt der Computer einen Großteil der Arbeit während der Lenkzeiten, werden sie dann andere Arbeiten (z. B. Disposition) übernehmen müssen. 3D-Druck: Aufgrund dieser Technologie wird sich die Branche voraussichtlich auf neue Warenströme einrichten müssen. Die Technologie wird dazu führen, dass sich der Produktionsort in Richtung Verbrauchsort verschiebt. Das würde die Lieferketten verändern. Allerdings werden dann statt fertiger Waren die Rohstoffe für die 3D-Drucker transportiert werden müssen. Ein radikaler Wandel ist aber auch hier nicht zu befürchten. Laut der Unternehmensberatung At Kearney wird das Marktvolumen des 3D-Drucks bis zum Jahr 2020 auf weltweit 15,7 Mrd. Euro wachsen. Das macht nur einen verschwindend geringen Bruchteil des weltweiten Handelsvolumens aus.

Fazit: Beide Innovationen haben das Potenzial, die Logistikbranche grundlegend zu verändern. Ein radikaler Umbruch ist nicht wahrscheinlich. Es wird sich aber lohnen, sich mit den Themen zu befassen.

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