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Aufschwung baut Gefahrenpotential auf

Weltwirtschaft: Konjunktur am Wendepunkt?

Die Weltwirtschaft erreicht 2017 wieder das durchschnittliche Wachstumstempo vor der Finanzkrise von 2008. Doch mit dem Aufschwung hat sich schon wieder Gefahrenpotential aufgebaut.
Das Wachstumstempo der Weltwirtschaft legt zu. Gut haben sich die etablierten Industriestaaten entwickelt. Bereits das Jahr 2016 hatte ordentliches Wachstum gebracht. 2017 legt das Tempo noch leicht zu. Die Indikatoren des Konsum- und Geschäftsklimas befinden sich in vielen Volkswirtschaften nahe ihren Höchstständen. Die Prognosen für das laufende Jahr liegen im Mittel bei etwa 3,5% für die Weltwirtschaft. Damit wäre der langfristige Durchschnittswert wieder erreicht. Damit wachsen aber auch die Risiken. Dies notiert die BIZ Vorabmeldungen zufolge in ihrem neuen Jahresbericht. Der absehbare Anstieg von Inflationsraten und Zinssätzen dürfte im weiteren Verlauf die private Nachfrage dämpfen. Dieser Effekt wird umso stärker ausfallen, je stärker sich Haushalte und Unternehmen im Zuge der zu Ende gehenden Niedrigzinsphase verschuldet haben. Das ist in vielen Ländern der Fall. Hier dürfte die stark auf die Bankenaufsicht orientierte Baseler Bank der Notenbanken die deutlichsten Gefahren sehen. Diese potenzielle Belastung trifft mit einem Trend zum Protektionismus zusammen, der das globale Wachstum bedroht. Hier setzen sich offenbar als allzu ungleich empfundene Verteilungen der Wohlfahrtsgewinne durch den globalen Handel in politischen Druck um. Dies mündet schließlich – Donald Trump lässt grüßen – in die Errichtung nationaler Hemmnisse für den Handel. Die Risiken sowohl für die bestehenden Handelsbeziehungen als auch die Finanzierung des Geschäfts können sich in den nächsten Quartalen schnell realisieren.

Fazit: Gerade vor dem Hintergrund der aktuell guten Konjunktur bleibt ein konsequentes Risikomanagement unverzichtbar.

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