Zinsen: Der IWF schlägt Alarm
Der IWF schlägt Alarm: Die Inflation zieht an. Tatsächlich zeigen erste Zahlen ein vermeintlich erschreckendes Bild. Doch das unterschlägt so einiges ...
Dem Ausblick des IWF zufolge soll die US-Inflation im kommenden Jahr auf 2,3% anziehen. In der Eurozone soll mit 1,1% wenigstens eine Eins vor dem Komma stehen. Vergleicht man das mit den Ständen des letzten Jahres, sieht man steile Anstiege. Dies gilt vor allem für die USA: Dort geht es von 0,1% auf 2,3% nach oben. Unter diesen Umständen seien die Notenbanken zu schneller Straffung gezwungen, meint der Währungsfonds. Daher wird Alarm gegeben: Mit den steigenden Zinsen kämen immer mehr Schuldner in Schwierigkeiten und würden insolvent. Schaut man jedoch einmal auf die Prognosen des letzten Jahres, ist die Luft raus: Die US-Inflation s o l l t e nach den Prognosen von 2015 von 0,1% auf 1,1% steigen – was auch dem aktuellen Stand entspricht. Die weitere Steigerung auf 2,3% wäre eine schlichte Fortsetzung des moderaten Trends zum Normalniveau. In der Eurozone sollte es von 0,2% auf 1,0% gehen – tatsächlich stehen wir immer noch bei 0,2%.
Fazit: Lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen. Die Inflation wird moderat anziehen, weil die Entlastung durch die Ölpreise wegfällt. Mehr passiert nicht.