Förderprogramm für Industrialisierung von Sanierungen
Förderungen schieben den Sanierungsmarkt an
Für das Erreichen der Klimaziele kurbelt der Staat die Zahl der Sanierungen mit hohen Fördersummen an. Denn es müssen jedes Jahr wesentlich mehr Häuser saniert werden als bisher, um den Energieverbrauch zu senken. 2020 vergab die KfW in dem Bereich 19,5 Mrd. Euro. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Förderungen für energiesparendes Bauen und Sanieren, die andere Hälfte auf Solaranlagen und Heizen mit erneuerbaren Energien.
Neue Förderung für Bauindustrie zur Industrialisierung von Sanierungen
Ein neues Förderprogramm richtet sich an die Bauindustrie. Es soll die Sanierungen stark verbilligen. In den Niederlanden gelang es mit dem Energiesprong-Programm, die Kosten für die Sanierung von Häusern seit 2010 zu senken. Um über 30% auf etwa 70.000 Euro für eine Komplettsanierung eines Einfamilienhauses mit neuer Heizung und Dämmung wurden die Kosten auf diese Weise gedrückt.
Die Kosteneinsparungen werden erreicht, indem Aufmaß und Planung digital erfolgen und Module industriell vorgefertigt werden. Um ähnliche Einsparungen zu erzielen, fördert das BMWi Durchführbarkeitsstudien, die Entwicklung und Erprobung industriell hergestellter Komponenten und den Aufbau von Produktionskapazitäten für serielle Sanierungskomponenten.
Fazit: Gebäude-Sanierungen werden in den kommenden Jahren stark zunehmen, während der Neubauboom zu Ende geht. Mit dem Förderprogramm können Unternehmen der Bauwirtschaft in das neue Gebiet einsteigen.
Hinweis: Mehr Informationen unter https://tinyurl.com/u8xf7kk6