Fortgesetzte Preisrally bei Nickel
Der Nickelpreis ist im vergangenen Jahr um rund ein Drittel gestiegen. Von rund 9.300 USD je Tonne zu Jahresbeginn 2017 kletterte der Preis des Industriemetalls bis zum Jahresende auf etwa 12.300 USD.
In diesem Jahr setzt sich die Rally bei Nickel dynamisch fort. Aktuell notiert das Industriemetall bei 13.600 USD und ist damit bereits 10 Prozent teurer als zu Beginn des Jahres. Große Nachfrage kommt derzeit aus der Automobilzulieferindustrie.
Steigende Nachfrage bei Nickel
Nickel spielt inzwischen eine große Rolle bei den Themen Elektomobilität und Batterietechnik. Neuentwickelte Nickel-Zink-Akkus sind inzwischen so leistungsstark wie herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien, in der Herstellung jedoch deutlich günstiger und leichter.
Die steigende Nachfrage nach Nickel aus der Industrie hat im vergangenen Jahr zu einer deutlichen Kluft zwischen Angebot und Nachfrage geführt. Wie die International Nickel Study Group (INSG) und die International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) vergangene Woche meldeten, gab es von Januar bis November ein hohes Angebotsdefizit bei Nickel.
Angebot hinkt Nachfrage hinterher
Laut Daten der INSG lag das Angebot um 77.400 Tonnen hinter der Nachfrage. Denn die Nachfrage steigt deutlich stärker als die Mengen an produziertem Nickel.
Kurzfristig dürfte sich an dieser Situation wenig ändern. So rechnet die INGS damit, dass auch in diesem Jahr die Nachfrage nach Nickel das Angebot übertreffen wird. Während das weltweite Angebot in diesem Jahr bei 2,206 Mio. Tonnen liegen dürfte, soll die Nickelnachfrage auf 2,259 Mio. Tonnen steigen (lt. INGS).
Fazit: Die Rally bei Nickel dürfte in diesem Jahr weiter gehen. Mit einem ungehebelten ETF (Beispiel: ISIN: DE 000 A0K RJ4 4) auf den Bloomberg Nickel Subindex können Anleger vom zu erwartenden Preisanstieg profitieren.