Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2948
Spitzencharter für Tankerflotte

Frontline Ltd. verdient prächtig mit seinen Schiffen

Wenn Lagerkapazitäten für Öl knapp werden, dann werden Tankschiffe plötzlich wertvoller. Die Giganten der Meere werden dann gern zu dümpelnden Zwischenlagern gemacht. Das hat aber seinen Preis: Die Charterraten steigen in solchen Phasen kräftig an. Davon profitiert vor allem ein Unternehmen aus Norwegen.

Wenn sich die Öllager an Land mit Rohöl füllen, schlägt die Stunde der Tankschiff-Besitzer. Denn immer mehr Öl wird dann kurzerhand auf den Weltmeeren „zwischengelagert“ um es in der Zukunft teurer zu verkaufen.  Davon profitieren Unternehmen wie Frontline Ltd.

Frontline ist ein norwegisches Unternehmen mit rechtlichem Sitz in Hamilton, Bermuda. Hauptgeschäft ist der Transport von Erdöl. Knapp die Hälfte (48%) des Aktienkapitals von Frontline werden von John Fredriksen über dessen Holdinggesellschaft Hemen Holding Ltd. kontrolliert. Frediksen, ein norwegisch-zypriotischer Milliardär, besitzt die größte Tankerflotte der Erde und ist über seine Firma Marine Harvest zudem der weltgrößte Produzent von Zuchtlachs.

Spitzencharter für dümpelnde Frachter

Frontline verfügt aktuell über eine Flotte von 69 Tankern, darunter 2 Ultra Large Crude Carrier (ULCC) und 19 Very Large Crude Carrier (VLCC) mit einer Kapazität von jeweils mehr als 200.000 Tonnen. Ob nun das Öl von den Fördergebieten zu den Verbrauchern transportiert wird oder einfach nur eine Zeitlang über die Meere schippert, macht für Tankschiff-Companies wie Frontline keinen Unterschied. Große Charterverträge wie die von Glencore verdeutlichen dies. Zwar verdienen die Tankflotten-Multis bei reger Ölnachfrage besser, da eine schnelle Umschlagshäufigkeit höhere Margen nach sich zieht. Dennoch dürften diese Unternehmen von den derzeit extrem niedrigen Ölpreisen kurzfristig besonders profitieren, weil sie - je kleiner die Lagerkapazitäten werden - noch höhere Spitzenmieten aufrufen können.

Die langfristige Geschäftsentwicklung von Frontline ist stetig positiv, jedoch unter teilweise großen Umsatzschwankungen. Während der vergangenen sieben Jahre hat sich der Konzernumsatz der Norweger von 491 Mio. US-Dollar auf zuletzt 923 Mio. US-Dollar beinahe verdoppelt. Die Kursentwicklung der Aktie spiegelt diesen Trend eindrücklich. Doch auch hier müssen sich Anleger auf eine hohe Volatilität einstellen.

Fundamental preiswert

Aus fundamentaler Sicht ist der Titel vergleichsweise günstig. Die Aktie notiert knapp 30% über Buchwert (KBV: 1,27) und wird auf Basis der Gewinnschätzungen für 2021 mit einem KGV von 5,2 gehandelt. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von mehr als 5% ist das Papier nicht nur für Value-Investoren, sondern auch für Dividendenfreunde interessant.

Der Kurs der Frontline-Aktie ist während der letzten Tage bereits deutlich angesprungen. Risikobewusste Anleger ordern dennoch eine kleine erste Position. Bleibt der Ölpreis länger auf dem jetzigen Niveau, dürften die Charterraten noch deutlicher zulegen.

Stiftungsgeeignet: nein Empfehlung: kaufen, Kursziel: 14,75 USD StoppLoss: < 5,80 USD (SK NYSE) Chance: 54 % Risiko: 40 %

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Wie sich Unternehmen vor Geldwäsche schützen können

Geldwäsche-Prävention für Unternehmen

Im Rahmen von Geldwäsche-Ermittlungen kommen weltweit immer mehr verzweigte Geschäftsbeziehungen unter die Lupe. Das kann dazu führen, dass auch Unternehmen unter Verdacht kommen, die sich keiner Schuld bewusst sind. Ein entsprechendes Compliance-System hilft dabei, Risiken vorzubeugen.
  • Fuchs plus
  • Ein ETF, der die Börse Neuseelands abbildet

Ganz Neuseeland im Depot

Chart und Geld © KanawatTH / Getty Images / iStock
Die Börse von Neuseeland ist weit weg und mancher Anleger will nicht auf Einzelwerte vom anderen Ende der Welt setzen. Wer die Rendite-Chancen des Landes dennoch in sein Depot holen will, kann das leicht und preiswert über einen ETF.
  • Fuchs plus
  • Rishi Sunak will politischen Rückenwind nutzen

Unterhauswahl im Sommer

Der Termin für die Unterhauswahl in Großbritannien rückt näher. FUCHSBRIEFE hören aus London, dass die Wahl nun schon zügig im Sommer stattfinden könnte. Denn es gibt etliche politische und wirtschaftliche Entwicklungen, die Briten-Premier Rishi Sunak für sich und die Konservativen nutzen kann.
Zum Seitenanfang