Stabilität versus Dynamik in PP 7: So agieren die Private-Banking-Portfolios in Kalenderwoche 41
Ruhiges Benchmarkdepot und aktive Banken
Die aktuelle Handelswoche bringt ein klares Bild: Das Benchmarkdepot (Depot-ID 605) blieb ohne Transaktionen und besticht durch maximale Ruhe. Angaben zu Drawdown und Kursentwicklung liegen in den Daten nicht vor. Im Gegensatz dazu nutzten zahlreiche Banken die Marktdynamik, um ihre Portfolios aktiv zu steuern.
Transaktionsspitzenreiter: Deka Vermögensmanagement und Berliner Sparkasse
Besonders aktiv zeigte sich die Deka Vermögensmanagement GmbH (Depot-ID 576). Hier wurden Ankäufe in Fonds und ETFs wie dem Deka MSCI Europe UCITS ETF sowie Aktienkäufe bei Industria de Diseño Textil SA und Fonds wie Aquantum Active Range I getätigt. Verkäufe gab es unter anderem bei Gold-Zertifikaten (Invesco Physical Markets plc), S&P 500-Optionsscheinen sowie bei Einzelaktien wie Prysmian S.p.A.. Das größte Einzelvolumen erzielte der Verkauf von iShares MSCI China UCITS ETF.
Auch die Berliner Sparkasse (Depot-ID 594) war mit dem Verkauf von Invesco Gold-Zertifikaten auffällig aktiv und erzielte damit beachtliche Umsätze. Die MAIESTAS Vermögensmanagement AG (Depot-ID 587) nutzte die Marktbewegungen für große Einzelverkäufe, etwa bei Porsche-Aktien.
Gewinner, Verlierer und die meistgehandelten Titel dieser Woche
In KW 41 zeigen die Private-Banking-Portfolios im Projekt 7 eine breite Streuung bei der Vermögensentwicklung. Während einige Banken ihr Vermögen deutlich steigern konnten, mussten andere Rückgänge hinnehmen. Die durchschnittliche Veränderung lag bei rund 8.750 Euro, wobei die Liechtensteinische Landesbank AG mit einem Plus von über 78.000 Euro als klarer Wochengewinner hervorsticht.
Auf der anderen Seite verzeichnete die Geneon Vermögensmanagement AG einen Rückgang von über 5.600 Euro und zählt damit zu den Verlierern der Woche. Diese Differenzen spiegeln unterschiedliche Marktpositionierungen und Risikostrategien wider.
Drawdowns: Risikoindikator mit Aussagekraft
Auch bei den Drawdowns zeigen sich deutliche Unterschiede. Der durchschnittliche maximale Drawdown lag bei 1,5 Prozent, was auf ein insgesamt moderates Risikoniveau hindeutet. Einige Banken konnten ihre Drawdowns gegenüber der Vorwoche deutlich reduzieren, während andere mit erhöhten Verlustspitzen zu kämpfen hatten.
Besonders auffällig war die Deka Vermögensmanagement GmbH, die eine der stärksten Drawdown-Änderungen verzeichnete. Der Drawdown bleibt ein zentraler Indikator für die Risikostruktur eines Portfolios – und damit ein wichtiger Faktor für die Bewertung der Anlagestrategie.
Anlegerfokus: KW 41 als Momentaufnahme
Nicht alle Banken waren in KW 41 aktiv – Institute wie das Benchmarkdepot blieben komplett ohne Handelsaktivitäten. Wo gehandelt wurde, waren Fonds und ETFs die bevorzugten Anlageklassen, gefolgt von Einzelaktien und Zertifikaten. Der Blick auf diese eine Woche zeigt: Wer Stabilität sucht, findet sie im Benchmark, wer Chancen sucht, muss Risiken kontrollieren.